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Regenzeit: 25 Tote durch Schlammlawinen in China und Indien

Hochwasser und Schlammlawinen haben in China und Indien mindestens 25 Menschen getötet. In Südchina mussten mehr als 500.000 Menschen nach sturzflutartigen Regenfällen in Sicherheit gebracht werden.

Peking/Neu Delhi - Wenigstens 75.000 Menschen wurden nach Medienberichten vom Dienstag in den indischen Bundesstaaten Assam und Tripura durch die heftigen Monsunregen obdachlos. Auch hier waren mindestens 71.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden, seit am 31. Mai die Monsunregen mit größter Stärke begonnen hatten.

In der Provinz Guizhou im Südwesten Chinas kamen mindestens 17 Menschen ums Leben. 25 Menschen wurden vermisst, nachdem der heftige Regen am Montagabend und am Dienstag die Flüsse über die Ufer treten ließ und sich von den Bergen Schlammlawinen lösten. Wie die staatlichen Medien berichteten, wurde am Dienstag in der Bergregion von Guizhou der Notstand erklärt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua wurde am Dienstagnachmittag immer noch verzweifelt versucht, Kontakt zu abgelegenen Regionen zu bekommen. Am schlimmsten betroffen sei die Gegend von Wangmo.

Die Unwetter haben insgesamt fast zwölf Millionen Menschen in neun Provinzen und Regionen Chinas getroffen. Seit Ende vergangener Woche richteten sie nach Regierungsangaben einen ökonomischen Schaden von mindestens 7,66 Milliarden Yuan (795 Millionen Euro) an.

Im Nordwesten Indiens gab es acht Tote durch die Unwetter. Fünf Menschen, darunter drei Kinder, starben im Dorf Churaibari, als eine Schlammlawine ihre Hütten unter sich begrub, wie die Nachrichtenagentur IANS unter Berufung auf Regierungsbehörden von Tripura berichtete. Sechs Menschen wurden verletzt. Nach anderen Dorfbewohnern, die immer noch unter den Trümmern eingeschlossen seien, wurde am Dienstag noch gesucht. Mehr als 4000 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden und müssten nun in Notquartieren das Ende der Überschwemmungen abwarten.

Im Nachbarstaat Assam starben drei Frauen durch einen Erdrutsch. Acht Menschen wurden im Cachar Distrikt schwer verletzt, wie die Behörden mitteilten. Mehr als 2400 Menschen flohen vor den steigenden Fluten aus ihren Häusern. In einigen Regionen seien auch Straßen und Eisenbahnverbindungen durch Überflutungen unpassierbar geworden. (tso/dpa)

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