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Krankenwagen mit Blaulicht (Symbolbild).

© dpa

Rheinland-Pfalz: 16-jähriger Bombenbastler löst Großeinsatz aus

Ein Teenager hat sich erst mit einer selbstgebastelten Waffe schwer verletzt - und dann noch dafür gesorgt, dass 250 Nachbarn umquartiert werden mussten.

Ein 16-jähriger Bombenbastler hat in Rheinland-Pfalz für einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften gesorgt. Am Samstagmorgen wurde der Jugendlichen schwer verletzt, als auf einem Feldweg bei Lingenfeld eine von ihm selbst gebastelte Waffe mit Schwarzpulver detonierte, wie die Staatsanwaltschaft Landau und die Polizei in Ludwigshafen am Sonntag mitteilten. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht.

Bei den weiteren Ermittlungen erlebte die Polizei dann eine Überraschung: Bei Durchsuchungen in dem Haus, in dem der 16-Jährige lebt, fanden sie in einem Kellerraum noch mehr selbstgebastelte Rohrbomben und Sprengkörper. Experten des Landeskriminalamtes (LKA) entschieden, die Waffen zu vernichten. Alle Anwohner im Umkreis von 300 Meter um den Fundort mussten ihre Häuser verlassen.

Rund 250 Nachbarn wurden am Samstagabend vorübergehend in einer Veranstaltungshalle untergebracht, andere kamen bei Verwandten unter. Der Sprengstoff wurde anschließend kontrolliert auf einem nahegelegenen Acker gesprengt. Kurz nach Mitternacht gab das LKA dann Entwarnung. Die Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren. Insgesamt waren fast 150 Helfer von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Ärzte im Einsatz. (AFP)

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