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Rheinland-Pfalz: Mann stirbt nach Schüssen aus Polizeiwaffe

Bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei ist ein 29-Jähriger am Samstagmorgen in Rheinland-Pfalz zu Tode gekommen. Ein Polizist wurde schwer verletzt, die genauen Umstände sind noch unklar.

Ein 29 Jahre alter Mann ist am Samstag in Dattenberg bei Linz (Rheinland-Pfalz) nach Schüssen aus einer Polizeiwaffe gestorben. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit. "Ich gehe davon aus, dass die Waffe von einem Polizisten abgefeuert wurde", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Horst Hund. Ein Polizeibeamter sei bei einer "massiven körperlichen Auseinandersetzung" mit dem Mann aus Unkel schwer am Kopf verletzt worden.

Der 29-Jährige war laut Staatsanwaltschaft am frühen Samstagmorgen auf der Polizeiinspektion Linz erschienen und wollte von den Beamten zu seiner früheren Freundin in Dattenberg gefahren werden. Ihm sei jedoch aufgrund einer Verfügung des Amtsgerichts Linz verboten, sich der Frau zu nähern. Nach mehrfachen Ermahnungen, sich daran zu halten, verließ der Mann die Polizeiinspektion.

Funkstreife nimmt Verfolgung auf

Nachdem die Beamten einen Hinweis bekommen hatten, dass sich der 29-Jährige doch auf den Weg nach Dattenberg gemacht hatte, fuhr eine Funkstreife hinterher. Deren Besatzung entdeckte den Mann auf dem Marktplatz. Was sich dann genau abspielte, müsse noch geklärt werden, teilte Hund weiter mit. Der 29-Jährige habe zwei Schussverletzungen erlitten und sei trotz schneller Versorgung durch einen Notarzt gestorben. Der verletzte Polizeibeamte musste im Krankenhaus behandelt werden.

Der Getötete war laut Staatsanwaltschaft bereits 2004 wegen Betäubungsmittelverstößen und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte zu einer Freiheitsstrafe von 13 Monaten verurteilt worden, die er verbüßt hat. Die weiteren Ermittlungen zu seinem Tod werden von einer Sonderkommission des Polizeipräsidiums Trier geführt. (feh/dpa)

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