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Panorama: Richter wollen Urteil im Fall Jackson noch in diesem Jahr Popstar blieb zweiter Anhörung

vor Gericht am Freitag fern

New York/Santa Maria . Im Fall des wegen Kindesmissbrauchs angeklagten Popstars Michael Jackson drückt der Richter aufs Tempo. Bei der zweiten Anhörung am Freitag sagte Rodney Melville, er gehe davon aus, dass es bis zum Ende des Jahres zur Hauptverhandlung kommen kann. Nach Ansicht von Beobachtern soll damit auch dem mutmaßlichen Opfer eine Chance gegeben werden, möglichst bald auszusagen. Der mittlerweile 14 Jahre alte Junge ist schwer krebskrank.

Zunächst müssen jedoch eine Reihe von Formalien geklärt werden. So einigte sich der Richter mit Jacksons Anwälten darauf, dass der nächste Verhandlungstag erst am 2. April stattfindet, weil der Verteidigung bislang nur 400 von rund 900 Seiten der Akten vorliegen, in denen die Staatsanwaltschaft ihre Beweise darlegt. Ob Jackson dann persönlich vor Gericht erscheinen muss, steht noch nicht fest.

Am Freitag durfte er zu Hause bleiben. Entsprechend gering war diesmal das Interesse seiner Unterstützer an dem, was im Gerichtssaal des kalifornischen Städtchen Santa Maria vor sich ging. Während zur Eröffnung der Anhörung am 16. Januar noch 3000 Fans aus aller Welt angereist waren, von denen sich Jackson ausgiebig feiern ließ, kamen zum zweiten Termin nicht mehr als ein Dutzend. Jackson ist angeklagt, auf seiner Neverland Ranch einen damals 13 Jahre alten Jungen missbraucht zu haben und befindet sich nur gegen eine Kaution von drei Millionen Dollar auf freiem Fuß.

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