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Panorama: Richterin entmündigt Britney Spears

Bevollmächtigter ist ihr Vater

Los Angeles - Der Vater von Britney Spears ist am Freitag von einem kalifornischen Gericht damit betraut worden, die Angelegenheiten seiner kranken Tochter zu regeln. Es sei „im besten Interesse“ der Sängerin, wenn Jamie Spears vorübergehend als Bevollmächtigter eingesetzt werde, befand eine Richterin in Los Angeles. Britneys geschiedene Eltern, Jamie und Lynne, hatten einen Tag nach der Einweisung ihrer Tochter in ein Krankenhaus einen entsprechenden Antrag gestellt. „People.com“ zufolge kann der Vater vorübergehend die Finanzen der Sängerin regeln, bei ihrer Behandlung mitreden und über Besucher an Spears' Krankenbett entscheiden. Am Montag wollte das Gericht über die weitere Vorgehensweise beraten.

Sam Lutfi, ein enger Bekannter und Berater der Sängerin, wurde unterdessen von der Richterin angewiesen, sich von Spears fernzuhalten. Er verfolge Britney, hieß es zur Begründung, berichtete „tmz.com“. Lutfi war in den vergangenen Wochen häufig an Spears' Seite gesehen worden und hatte Reportern auch Auskunft über ihren Zustand gegeben. Zwischen den Eltern, mit denen die Sängerin nur sporadisch Kontakt hat, und Lutfi ist ein Streit entbrannt. Er warf ihnen öffentlich vor, sich nur an ihrer Tochter bereichern zu wollen. Britney könne ihre Angelegenheiten selbst regeln, sagte Lutfi der Zeitschrift „People“.

In der Nacht zum Donnerstag war die 26-Jährige – eskortiert von der Polizei – unter der ärztlichen Vorgabe „5150“ in die geschlossenen Abteilung des UCLA Medical Centers eingeliefert worden. Diese gilt für Patienten, die eine Gefahr für sich selbst oder für andere Menschen darstellen. Sie bleiben gewöhnlich 72 Stunden in ärztlicher Obhut. Danach kann auf Wunsch des Patienten oder der Angehörigen eine zweiwöchige Behandlung folgen.

Schon Anfang Januar hatte Spears einen Nervenzusammenbruch erlitten. Weil die Sängerin ihre beiden Kinder Jayden James und Sean Preston nicht fristgerecht bei ihrem Ex-Mann Kevin Federline abgeben wollte, fuhren Streifenwagen der Polizei sowie Feuerwehr und Rettungswagen zu dem Haus der 26-Jährigen in Beverly Hills. Ein Richter sprach ihr daraufhin das Besuchsrecht für die Söhne ab.

Weil Stars immer wieder von Paparazzi verfolgt werden, will Dennis Zine, Stadtratsmitglied in Los Angeles, eine „persönliche Sicherheitszone“ für Prominente in Hollywood gesetzlich verankern. Polizeichef Bratton sagte, die bestehenden Gesetze seien ausreichend. dpa

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