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Sachsen: 1400 Geflügeltiere nach Vogelgrippe-Fall getötet

Nach dem ersten Vogelgrippefund seit Monaten in Deutschland ist der gesamte Bestand eines Geflügelhofs in Markersdorf (Sachsen) getötet worden. Bei einer Ente war zuvor das Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen worden.

Nach der Entdeckung eines neuen Falls von Vogelgrippe sind in der Nacht zum Freitag 1400 Tiere eines Geflügelbestandes in Sachsen getötet worden. Zuvor wurden 150 Tiere eines Gehöfts in Markersdorf auf H5N1 untersucht, bei mehreren von ihnen besteht der Verdacht der Vogelgrippe, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Dresden sagte. Inzwischen sei ein Sperrgebiet im Radius von drei Kilometern eingerichtet worden, das Beobachtungsgebiet umfasse zehn Kilometer.

Am Donnerstag war zunächst bekannt geworden, dass bei einer Routinekontrolle bei einer Ente das H5N1-Virus nachgewiesen wurde. Ob es sich dabei um den gefährlichen Typ des Virus handelt, soll im Verlauf des Freitag feststehen. Dann soll nach Ministeriumsangaben das Ergebnis der Untersuchung des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems feststehen.

Die durch gefährliche Influenzaviren hervorgerufene Infektionskrankheit befällt Hühner, Puten, Enten und Gänse und kann in den Nutzgeflügelbeständen hohe Verluste verursachen. Deutschland galt bis zum Markerdorfer Befund als frei von Vogelgrippe. Im Dezember 2007 hatte es die bislang letzten Fälle gegeben. (sgo/ddp/dpa)

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