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Die Sängerin Saskia Leppin will einen Song zur Olympiabewerbung Hamburgs beitragen.

© Facebook

Saskia Leppin singt für Hamburg: Viel Häme für Song zur Olympia-Bewerbung

Mit "Feuer und Flamme" macht sich die Sängerin Saskia Leppin für Olympia 2024 in Hamburg stark. Im Netz und in den Medien gibt es Spott - dabei ist es gar nicht das offizielle Lied.

Mit Liedern für Olympia kann man sich offenbar nur die Finger verbrennen. Als Berlin noch im Rennen um die Bewerbung 2024 war (Sie erinnern sich?), veröffentlichte das Duo Kaempferherz das Stück "Wir wollen die Spiele". Peinlich und provinziell, lautete das einhellige Urteil.

Nun hat eine Hamburger Künstlerin mit "Feuer und Flamme" nachgelegt - und ähnliche Reaktionen hervorgerufen. Ob das Lied nun gut oder schlecht ist, sei an dieser Stelle mal offengelassen. Jedenfalls hat die Sängerin Saskia Leppin den Song vor einem Monat aufgenommen. Sie möchte damit die Bewerbung Hamburgs um die Olympischen Spiele 2024 unterstützen. Viele Medien, darunter die Hamburger Morgenpost, kritisieren den Song hart: "Billigster Synthie-Beat, billigste Soundeffekte und eine Melodie, die so beliebig ist, dass hoffentlich schon bald jemand Klage wegen Ideendiebstahls einreicht."

Auch wenn das richtig sein mag, ist der Song nicht das offizielle Lied für die Olympiabewerbung Hamburgs. Über ein solches soll dem Hamburger Sportbund zufolge erst nach dem Referendum am 29. November entschieden werden, wie ein Sprecher dem Tagesspiegel sagte.

Die Hamburger Morgenpost schreibt: "Wenn dieser Song für die Verantwortlichen 'erste Wahl' war, darf man am Sachverstand der Beteiligten dezente Skepsis äußern." Weiter heißt es, der Sportbund würde das Lied unterstützen. Nach Angaben des Verbandssprechers geschah dies insofern, als Leppin am Dienstag bei einer offiziellen Veranstaltung hatte auftreten dürfen. Dort war sie auch als Glücksfee tätig - das Hamburger Abendblatt nennt sie in dem Zusammenhang bereits "Olympiasängerin". Sollte man in Hamburg jemals darüber nachgedacht haben, Leppin das offizielle Lied zur Olympiabewerbung singen zu lassen, wird man hinsichtlich der neuesten Häme davon Abstand genommen haben.

Auch das Management der Sängerin sagte dem Tagesspiegel, es handele sich keinesfalls um ein offizielles Lied zur Olympiabewerbung und dies sei auch nie behauptet worden. Leppin habe das Lied in Eigeninitiative aufgenommen, weil sie die Olympiabewerbung ihrer Heimatstadt unterstützen wolle. Sie sei selbst Sportlerin und habe den Song auch für befreundete Sportler aufgenommen. Unter dem offiziellen Video von "Feuer und Flamme" auf Youtube steht aber auch: "Mit freundlicher Unterstützung von: Hamburger Sportbund".

Auf der Website von Leppin schreibt diese: "Mein Song Feuer und Flamme ist mein persönlicher Beitrag zur Olympiabewerbung, weil ich Hamburgs Bewerbung unterstützen möchte. Es ist kein von der Stadt beauftragter oder bezahlter Song. Ich habe ihn selber geschrieben und produziert." In den sozialen Netzwerken wurde sie hart angegangen und wüst beleidigt. Immerhin hat sie viel Aufsehen erregt, wenn auch nicht durch musikalische Qualitäten.

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