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Panorama: Schlimmster Flugzeugcrash seit 2001 in den USA

Maschine stürzt bei Anflug auf Buffalo ab / Ermittler rätseln / 50 Menschen sterben in den Flammen

New York - Nach einem Flugzeugunglück mit 50 Toten beim Anflug auf Buffalo im US-Bundesstaat New York haben die Ermittler am Freitag vor einem Rätsel gestanden. Neben der staatlichen Untersuchungsbehörde NTSB entsandte auch der Flugzeugbauer Bombardier ein Team zum Absturzort in Clarence Center, wo die Maschine in Flammen aufgegangen war. US-Präsident Barack Obama sprach den Hinterbliebenen sein Beileid aus.

Es gebe keine Hinweise auf die Unglücksursache, sagte die FBI-Agentin Laurie Bennett. Auch lägen keine Indizien vor, dass das Unglück durch einen Terrorakt verursacht worden sein könnte. Die Untersuchungen würden „einige Zeit dauern“, sagte Chef-Ermittler Steve Chealander am Freitagmorgen (Ortszeit). „Bis die Ermittler irgendwelche Informationen oder Erkenntnisse veröffentlichen, kann Bombardier nichts weiter sagen oder über die Ursache des Unglücks spekulieren“, erklärte das Unternehmen. Bombardier habe seine eigenen Techniker und Sicherheitsexperten zum Absturzort entsandt. Die Maschine vom Typ Bombardier Dash 8 Q400 war auf dem Weg von Newark im Bundesstaat New Jersey nach Buffalo im Bundesstaat New York abgestürzt.

Augenzeugen schilderten mit Entsetzen das Flammeninferno nach dem verheerendsten Flugzeugabsturz in den USA seit 2001. „Es ist erstaunlich, dass es nur ein Haus niedergerissen hat, so zerstörerisch wie das war“, sagte Nothilfe-Koordinator David Bissonette. „Das hätte leicht die ganze Häuserzeile ausradieren können.“ „Wir sind tieftraurig über den tragischen Unfall bei Buffalo in der vergangenen Nacht“, erklärte Obama in Washington. Auch im Namen seiner Frau Michelle fügte er hinzu: „Unser Mitgefühl gilt den Familien und Freunden.“ Die Fluggesellschaft Colgan Air teilte mit, dass insgesamt 50 Menschen ums Leben kamen. Neben den 44 Insassen und vier regulären Besatzungsmitgliedern befand sich demnach ein Mitarbeiter von Colgan Air an Bord, der zu diesem Zeitpunkt nicht im Dienst war. Darüber hinaus wurde ein Mensch am Boden getötet. Obwohl die örtliche Feuerwehr nach wenigen Minuten am Unglücksort war, bestand keine Chance, die Insassen zu retten. AFP

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