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Panorama: Schmarotzer als Markenzeichen: Parasiten im Fisch sind Zeichen für eine gesunde Umwelt

Aus biologischer Sicht können Parasiten in wild lebenden Tieren auch ein Markenzeichen für eine gesunde Umwelt sein. Wissenschaftler vom Institut für Fischkrankheiten an der Tierärztlichen Hochschule Hannover untersuchten den Parasitenbefall auf Meeresfischen und verglichen ihn mit der Schadstoffbelastung der Gewässer, wie das Hamburger Magazin "Mare" in seiner Februar/März-Ausgabe berichtet.

Aus biologischer Sicht können Parasiten in wild lebenden Tieren auch ein Markenzeichen für eine gesunde Umwelt sein. Wissenschaftler vom Institut für Fischkrankheiten an der Tierärztlichen Hochschule Hannover untersuchten den Parasitenbefall auf Meeresfischen und verglichen ihn mit der Schadstoffbelastung der Gewässer, wie das Hamburger Magazin "Mare" in seiner Februar/März-Ausgabe berichtet.

Professor Wolfgang Körting und sein israelischer Kollege Ilan Paperna fanden heraus, dass sich auf Kiemen, Haut oder an inneren Organen von Flundern aus der Nordsee rund 33 Arten von Schmarotzern befinden. Diese Teile sind normalerweise nicht zum Verzehr gedacht. In den schadstoffreichen Mündungen von Elbe und Weser konnten sie dagegen nur wenige Parasitenarten ermitteln.

"Je ungestörter eine Lebensgemeinschaft ist, desto größer ist die allgemeine Artenvielfalt und umso leichter finden Parasiten ihre entsprechenden Zwischenwirte", berichten die Forscher. Schmarotzer sind häufig auf mehrere Zwischenwirte angewiesen. Körting und seine Kollegen schließen, dass Parasiten umso zahlreicher auftreten, je besser die Umweltbedingungen sind.

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