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Panorama: Schnellzugunglück: 27 Tote in Spanien

(ze). Die Passagiere der beiden Waggons der ersten Klasse des Schnellzuges MadridMurcia-Cartagena, in dem 87 Menschen reisten, verbrannten bei lebendigem Leib.

(ze). Die Passagiere der beiden Waggons der ersten Klasse des Schnellzuges MadridMurcia-Cartagena, in dem 87 Menschen reisten, verbrannten bei lebendigem Leib. „Wir hörten ihre Schreie, aber wir konnten ihnen nicht helfen", berichtete ein Augenzeuge. Die ersten Wagen hinter der Lokomotive gingen nach dem Frontalzusammenstoß mit einem Güterzug sofort in Flammen auf. Die Türen waren blockiert. Vorläufige Bilanz dieses schlimmsten Eisenbahnunglücks in Spanien seit 30 Jahren, das sich in der Nacht zum Mittwoch nahe der Stadt Albacete ereignete: 27 Tote und mehr als 40 Verletzte. Die Schuld trägt ein kleiner Bahnbeamter. Der Mann hatte das Signal für den Passagierzug auf grün gestellt, während auf der eingleisigen Strecke ein Güterzug heranbrauste. Das weithin übliche automatisierte Sicherheitssystem, das die Weiterfahrt blockiert, wenn noch ein anderer Zug auf der Strecke ist, existiert hier nicht. Spaniens Eisenbahnnetz gilt als erneuerungsbedürftig. Auch die Rettungskräfte brauchten lange, um zum Unglücksort zu gelangen.

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