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Panorama: Schwerverbrecher entflohen: Ausbruch eines Gewalttäters aus Klinik im vorpommerschen Ueckermünde

Nach dem erneuten Ausbruch eines Gewalttäters aus der Forensischen Klinik im vorpommerschen Ueckermünde hat die Polizei am Dienstag eine bundesweite Fahndung nach dem 31-Jährigen eingeleitet. Die Polizei schätzt den wegen Geiselnahme, schweren Raubes und anderer schwerer Delikte mehrfach vorbestraften Mann aus Rostock als "äußerst gefährlich" ein.

Nach dem erneuten Ausbruch eines Gewalttäters aus der Forensischen Klinik im vorpommerschen Ueckermünde hat die Polizei am Dienstag eine bundesweite Fahndung nach dem 31-Jährigen eingeleitet. Die Polizei schätzt den wegen Geiselnahme, schweren Raubes und anderer schwerer Delikte mehrfach vorbestraften Mann aus Rostock als "äußerst gefährlich" ein. Wie schon im Oktober vergangenen Jahres seilte sich der Straftäter Frank Zander gestern früh mit Bettlaken aus der Klinik in Ueckermünde in die Freiheit. Damals war er mit einem anderen Häftling aus der geschlossenen Klinik ausgebrochen und hatte eine Frau als Geisel genommen.

Die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Martina Bunge, musste wegen der sich häufenden Ausbrüche aus der geschlossenen Klinik noch am Dienstag vor dem Kabinett Bericht erstatten. Nachdem die CDU-Opposition bei vorangegangenen Ausbrüchen wegen der Pannen in Bunges Verantwortungsbereich ihren Rücktritt gefordert hatte, steht offenbar auch das Kabinett nicht mehr uneingeschränkt hinter der PDS-Politikerin. Es bestehe noch "erheblicher Aufklärungsbedarf" über Ursachen und Hergang des Vorfalls, sagte Regierungssprecher Thomas Freund.

Ende Juli hatte ein 19-jähriger Patient während eines Freigangs seine 21jährige Betreuerin vergewaltigt. Ein weiterer Hafturlauber hatte im Mai in Schwerin eine Frau vergewaltigt. Im Herbst 1999 waren zudem drei weitere als gefährlich eingestufte Patienten aus Ueckermünde ausgebrochen.

fro

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