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Der Kran fiel vom Dach eines etwa sechsgeschössigen Gebäudes in den laufenden Verkehr

© dpa/Greg Gilbert/The Seattle Times

Seattle: Vier Menschen durch herabstürzenden Kran getötet

In Seattle ist ein Kran von einer Baustelle auf eine Straße gestürzt und hat mehrere Autos getroffen. Zum Zeitpunkt des Unglücks stürmte es heftig.

In der US-Westküstenmetropole Seattle sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen, als ein Kran vom Dach eines Gebäudes auf eine darunter liegende Straße gestürzt ist. Ein vier Monate altes Baby und zwei weitere Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht, schwebten aber nicht in Lebensgefahr, wie die örtliche Feuerwehr mitteilte.

Der Kran war demnach am Samstagnachmittag vom Dach des etwa sechsgeschossigen Gebäudes in den laufenden Verkehr gekracht und hatte sechs Autos getroffen. Auf Fotos waren schwer beschädigte Fahrzeugwracks unter dem gelben Stahlkran zu sehen.

Zwei der Toten waren nach Angaben der Feuerwehr Bauarbeiter, die mit dem Kran in die Tiefe stürzten. Die beiden anderen saßen in zermalmten Autos. Die „Seattle Times“ zitierte mehrere Augenzeugen und Meteorologen, denen zufolge zum Zeitpunkt des Unglücks heftige Sturmböen durch die Straße fegten. Der Kran, der gerade abgebaut wurde, zerbrach in mehrere Teile, die auf das Gebäudedach und die Straße stürzten.

„Es war schrecklich“, schilderte eine nebenan arbeitende Frau der Zeitung. Der Kran sei etwa acht bis neun Stockwerke hoch gewesen. „Ich habe nach oben geschaut. Der Wind war wirklich stark.“ Auf einem See in der Nachbarschaft seien Boote durch den Wellengang mächtig ins Schaukeln geraten.

Ein Teil des Krans auf dem Gebäude in Seattle
Ein Teil des Krans auf dem Gebäude in Seattle

© REUTERS/CHAD TILLEKERATNE

Das schwer beschädigte Gebäude gehört laut „Seattle Times“ zum Komplex des neuen Google Campus in Seattle. Das Projekt – dem Bericht nach eines der größten laufenden Bauvorhaben in der Millionenstadt – sollte demnach Ende des Jahres abgeschlossen werden, erst vor wenigen Tagen habe Google seinen Firmenschriftzug angebracht. (dpa)

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