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Fuchs

© dpa

Seuchenbekämpfung: Deutschland erstmals tollwutfrei

Umfangreiche Impfaktionen für Füchse hatten offenbar Erfolg: Deutschland gilt zum ersten Mal als tollwutfrei. Auch der letzte Seuchenherd im Südwesten sei erfolgreich bekämpft worden, so die Behörden.

In Deutschland gibt es keine Tollwut mehr - das haben die Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg am Donnerstag gemeinsam verkündet. Am 8. August wird der gefährdete Bezirk entsprechend den Kriterien der Internationalen Tierseuchenorganisation (OIE) aufgehoben. Füchse sind Hauptüberträger der Tollwut, die bei Mensch und Tier tödlich verlaufen kann.

Bundesweit wurde die Infektionskrankheit bei einem Fuchs zum letzten Mal am 3. Februar 2006 in Nackenheim bei Mainz amtlich festgestellt. Nur bei Fledermäusen komme in Deutschland vereinzelt noch Tollwut vor, erläuterte das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems. Dabei handele es sich jedoch um einen anderen Erreger, daher erfülle Deutschland die OIE-Kriterien für Tollwutfreiheit. Das Fledermausvirus sei zwar eng verwandt mit dem Fuchsvirus und auch für Menschen ansteckend, das Übertragungsrisiko durch Fledermäuse sei aufgrund ihrer Nahrungsvorlieben jedoch deutlich geringer. (feh/dpa)

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