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Vor einigen Wochen sorgte dieses Foto der Nasa für Wirbel: Auf ihm schien sich ein Donut zu befinden, der einige Wochen zuvor dort noch nicht lag. Nun konnte das Rätsel gelöst werden.

© dpa/Nasa

Skurriler Fund: NASA löst Rätsel um mysteriösen Donut-Stein auf dem Mars

Vor einigen Wochen sorgte ein Foto der Nasa für Wirbel: Auf ihm schien sich ein Donut zu befinden, der einige Wochen zuvor dort noch nicht lag. Nun konnte das Rätsel gelöst werden.

Die US-Weltraumbehörde NASA hat das Rätsel um einen mysteriösen Stein gelöst, der plötzlich auf Bildern des Mars-Roboters „Opportunity“ aufgetaucht war. Wie die NASA am Freitag mitteilte, wurde der entfernt an einen Donut erinnernde Stein durch ein Rad des Rovers ins Blickfeld von dessen Kamera gestoßen. Die Bilder des merkwürdigen Gebildes hatten weltweit für Rätselraten gesorgt. Der etwa vier Zentimeter große Stein war am 8. Januar scheinbar aus dem Nichts auf dem felsigen Untergrund neben „Opportunity“ aufgetaucht. Zwölf Tage zuvor war an der Stelle noch nichts gelegen, wie damals aufgenommene Bilder zeigten. Laut NASA stammte der offiziell „Pinnacle Island“ genannte Stein, der außen weiß und im Innern dunkelrot gefärbt ist, von einem ähnlichen Brocken in der Nähe. Demnach wurde er von dort Anfang Januar durch den sechsrädirigen Roboter selbst abgelöst. Nachdem „Opportunity“ etwas zurückgesetzt worden sei, sei oberhalb ein umgestoßener Stein „von der selben ungewöhnlichen Erscheinung“ zu sehen gewesen, sagte Ray Arvidson von der Washington-Universität in St. Louis, der am „Opportunity"-Programm teilnimmt. „Wir sind drübergefahren. Wir können die Spur sehen.“ Auch wenn die Erklärung für das Auftauchen profan ist, bleibt der Stein ungewöhnlich. Das Spektrometer von „Opportunity“ habe „ein hohes Niveau an Mangan und Schwefel“ gemessen, erklärte die NASA.

Diese wasserlöslichen Bestandteile deuteten darauf hin, „dass sie in dem Stein durch die Aktivität von Wasser konzentriert wurden“. Das unverwüstliche Fahrzeug „Opportunity“ erforscht den Mars nun bereits seit dem Jahr 2004, obwohl seine Mission ursprünglich nur auf wenige Monate ausgelegt war. Sein Zwillingsroboter „Spirit“ hörte 2010 auf zu funktionieren.

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