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Panorama: Sprachen spielen große Rolle bei Neugründungen

Die Landschaft der Berliner Schulen in freier Trägerschaft ist vielfältig und bietet ein breites Spektrum von Mehrsprachigkeit bis Reformpädagogik, von demokratisch bis naturverbunden. Und jedes Jahr kommen neue Schulen dazu.

Die Landschaft der Berliner Schulen in freier Trägerschaft ist vielfältig und bietet ein breites Spektrum von Mehrsprachigkeit bis Reformpädagogik, von demokratisch bis naturverbunden. Und jedes Jahr kommen neue Schulen dazu. Manche entstehen als Elterninitiative, andere aus der Erkenntnis eines Trägers heraus, dass es einen Bedarf für ein bestimmtes Konzept gibt.

Dieses Jahr haben elf allgemeinbildende Schulen zum 1. August eine Unterrichtsgenehmigung erhalten. Darunter auch die Villa Amalienhof, die bisher als Ergänzungsschule mit englischen Schulabschlüssen operiert hat, jetzt aber eine staatlich anerkannte Ersatzschule ist und erstmals die 1. und 7. Klasse bilingual unterrichtet. In den Folgejahren werde die jeweils nächste Klassenstufe ergänzt, heißt es vonseiten der Schule, während die Ergänzungsschule keine neuen Klassen mehr bilde.

Dabei scheinen Sprachen im Trend zu liegen. Zum einen hat die Berlin Bilingual School, ehemals Berlin Kids International School, jetzt die Genehmigung für die Sekundarstufe I, ebenso wie der Interkulturelle Verein „Rasselbande“, der 2009 die dreisprachige Private Goethe Grundschule gegründet hat. Zum anderen betreibt ab diesem Schuljahr die Montessori-Stiftung Berlin eine deutsch-skandinavische Gemeinschaftsschule in Tempelhof, die hauptsächlich dem schwedischen Lehrplan folgt. Die Kinder können dabei als Sprachkombination wählen zwischen Deutsch-Dänisch, Deutsch-Schwedisch und Deutsch-Norwegisch. Während die bilinguale Freie Schule Anne-Sophie Berlin – 2011 von der Würth Stiftung gegründet – mit dem neuen Schuljahr ihre Grundschule als Ergänzung zur Sekundarstufe in Betrieb genommen hat. Damit ist nun auch hier durchgängig von der 1. Klasse bis zum Abitur Bildung nach dem Prinzip des autonomen Lernens auf Deutsch und Englisch möglich.

Mitte Oktober startet dann die „Schule der Zukunft“ als dreisprachige Grundschule in Reinickendorf. „Wir hoffen, das Gebäude wird dann fertig“, sagt Svetlana Kouznetsova, Geschäftsführerin des Trägers Welt-Mir e.V. Neben Russisch und Deutsch sollen die Kinder hier auch auf Englisch unterrichtet werden. Dagegen plant das Bilinguale Gymnasium des BIP Kreativitätszentrums seinen Unterrichtsbeginn erst für 2013 – noch fehlt ein geeignetes Schulhaus. Tong-Jin Smith

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