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Statistischer Ausreißer: Mehr Verkehrstote im Juli

Berlin - Zwar ist die Anzahl der Verkehrsunfälle und der Verletzten in diesem Jahr gestiegen, doch starben insgesamt weniger Menschen als im Jahr 2011. Nur im Juli ist ein Anstieg um 8,2 Prozent zu erkennen.

Berlin - Zwar ist die Anzahl der Verkehrsunfälle und der Verletzten in diesem Jahr gestiegen, doch starben insgesamt weniger Menschen als im Jahr 2011. Nur im Juli ist ein Anstieg um 8,2 Prozent zu erkennen. Im Vergleich zu Juli 2011 starben dieses Jahr 29 Menschen mehr.

Das Statistische Bundesamt veröffentlichte am Montag entsprechende Zahlen zu Verkehrsunfällen im Zeitraum von Januar bis Juli 2012. „Unfälle hängen immer sehr von den Witterungsbedingungen ab, aber trotzdem lässt sich nicht alles durch das Wetter erklären“, sagt Andreas Hölzel vom ADAC. Es sei zwar ein ständiges Auf und Ab mit den Zahlen, doch ließe sich ein langfristiger Trend zum Rückgang der Verkehrstoten erkennen, erklärt Hölzel. Insgesamt starben dieses Jahr 2068 Menschen bei Verkehrsunfällen, knapp fünf Prozent weniger als in den ersten sieben Monaten im Jahr 2011. So ist der Juli mit der höheren Zahl von Verkehrstoten ein statistischer Ausreißer, für den es keine schlüssige Erklärung gibt.

Die Zahl der getöteten Motorradfahrer in diesem Jahr nahm im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 Prozent ab. Die meisten Unfälle werden von jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren verursacht. „Allerdings fahren Fahranfänger auch mehr als Senioren“, sagt Ingeborg Vorndran vom Statistischen Bundesamt. Im Jahr 2011 wurden 20 Prozent aller Verkehrsunfälle von jungen Erwachsenen verursacht, 12,2 Prozent von über 65-Jährigen. Tanja Spanovic

Tanja Spanovic

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