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Panorama: Streikgefahr im Flugverkehr verringert

Arbeitgeber legen Angebot vor

Berlin - Die Gefahr eines Streiks der Fluglotsen in Deutschland hat sich am Mittwoch verringert. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) legte in dem seit Monaten andauernden Tarifstreit der Gewerkschaft am Abend erstmals ein konkretes Angebot vor. Dies sieht eine Gehaltssteigerung von drei Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit und eine Einmalzahlung von 1750 Euro vor. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) will nun am Donnerstag beraten, ob sie an den Verhandlungstisch zurückkehrt und der Streik damit zunächst ausfällt.

Vor dem Angebot der Arbeitgeber hatte die Gewerkschaft ihre Forderungen etwas verringert und sich so die Möglichkeit eines legalen Streiks eröffnet. Hintergrund war, dass die Arbeitgeber einen Streik als illegal bezeichnet hatten, weil er sich auch auf Punkte beziehe, die im nicht gekündigten Manteltarifvertrag enthalten seien. Seit der Modifizierung der Forderung stufen auch die Arbeitgeber einen Streik als legal ein. Zugleich kürzte die Gewerkschaft die geforderte Laufzeit des Tarifvertrags von 24 auf 12 Monate. Die GdF fordert nach eigenen Angaben unter anderem vier Prozent mehr Lohn.

Sollte doch gestreikt werden, würde dies 24 Stunden vor Beginn angekündigt. In Berlin regeln den Flugverkehr insgesamt 50 Lotsen, unklar ist , ob sie sich an einem Streik beteiligen würden. dpa/hop/aki

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