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Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz auf einem Archivbild.

© dpa

Streit mit Sal. Oppenheim: Madeleine Schickedanz bekommt weniger als 100 Millionen

Die Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz hat sich nach langem Streit mit ihrer Hausbank Sal. Oppenheim geeinigt. Sie bekommt aber weniger als erhofft.

Der Rechtsstreit um das Vermögen der Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz mit ihrer langjährigen Hausbank Sal. Oppenheim ist weitgehend beigelegt. Das Landgericht Köln bestätigte am Donnerstag, dass sich Schickedanz mit 13 der 14 Privatbanker und ehemaligen Geschäftspartner außergerichtlich geeinigt habe. Nur der ehemalige Sal.-Oppenheim-Gesellschafter Matthias Graf von Krockow sei nicht auf den Vergleichsvorschlag eingegangen. Daher solle über den Fall am 28. März noch einmal verhandelt werden. Der Termin war wegen der laufenden Gespräche von Schickedanz mit dem heutigen Sal.-Oppenheim-Eigentümer Deutsche Bank mehrfach verschoben worden, zuletzt auf den 7. Februar.

Das Bankhaus gehört inzwischen zur Deutschen Bank

Die Deutsche Bank hatte bereits im Dezember erklärt, sie stehe kurz vor einer Einigung mit der Erbin des ehemaligen Versandhandels-Imperiums Quelle. Laut einem Insider muss sie sich dabei mit weniger als 100 Millionen Euro zufriedengeben. Schickedanz hatte die Kölner Privatbank, die inzwischen zur Deutschen Bank gehört, den Immobilienunternehmer Josef Esch als ihren ehemaligen Berater und andere Geschäftspartner auf insgesamt 1,9 Milliarden Euro verklagt.

Schickedanz wirft der Bank und Esch vor, sie hätten sie bei der Geldanlage falsch beraten und dadurch um große Teile ihres Vermögens gebracht. Sie hatte sich in großem Stil an KarstadtQuelle und dem daraus hervorgegangenen Arcandor-Konzern beteiligt und die Aktien teils auf Kredit finanziert. Arcandor war 2009 in die Pleite geschlittert. (Reuters)

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