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Der deutsche Bundestag.

© Reuters

Studie: Deutsche haben kein Vertrauen in Politiker

Hilfstätigkeiten genießen den besten Ruf, ergab eine Studie zum Vertrauen in verschiedene Berufsgruppen. Politiker schneiden dabei am schlechtesten ab.

Feuerwehrleute, Sanitäter und Krankenpfleger sind in Deutschland und weiteren 22 Ländern hoch angesehen. Ihnen vertrauen die Menschen einer aktuellen Studie zufolge am meisten.

Nur 15 Prozent der Deutschen vertrauen den Politikern

Politiker schneiden dagegen am schlechtesten ab. Gerade einmal 15 Prozent der Menschen in Deutschland sprechen ihnen ihr Vertrauen aus – dicht gefolgt von Versicherungsvertretern (19 Prozent) und Werbefachleuten (27 Prozent). Das ergab eine am Freitag veröffentlichte Studie des Nürnberger GfK-Vereins. Die Marktforschungsspezialisten hatten in 25 Ländern weltweit repräsentative Werte erhoben.

Das schlechte Abschneiden von Politikern sei verblüffend, da etwa Bürgermeister deutlich besser abschneiden, teilte der Verein mit. Ihrem führenden Kommunalpolitiker vertrauten immerhin rund 55 Prozent der Bürger in Deutschland. Weit oben auf der Liste der vertrauenswürdigen Berufe stehen dagegen Piloten, Ärzte und Apotheker. Ihnen folgen Lokführer, Polizisten, Landwirte und Ingenieure – dieser Berufsgruppe vertrauen immerhin noch 80 Prozent der Befragten.

Spanier halten nichts von Geistlichen

International gesehen sind die helfenden Berufe überall weit vorne. Doch einige Berufsgruppen genießen in verschiedenen Ländern ein sehr unterschiedliches Ansehen: Banker beispielsweise erreichen in Indien mit 88 Prozent den höchsten Vertrauenswert, in Spanien ist es mit gerade einmal 14 Prozent der niedrigste. Bei Geistlichen reicht die Spanne von 61 Prozent in Deutschland bis 28 Prozent im katholischen Spanien. Für die Studie befragte der GfK-Verein rund 28 000 Verbraucher in 25 Ländern. (dpa)

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