zum Hauptinhalt
Die Regierung hatte zunächst per Smarphone-App eine Terrorwarnung ausgegeben.

© AFP/ Damien Meyer

Update

Südfrankreich: Acht Verletzte bei Schießerei in Schule in Grasse

Im südfranzösischen Grasse ist ein 17-jähriger Schüler mit mehreren Waffen festgenommen worden. Er soll auf seinen Schulleiter gefeuert haben, mehrere Menschen wurden verletzt.

Bei einer Schießerei in einem Gymnasium im südfranzösischen Grasse sind acht Menschen leicht verletzt worden. Als mutmaßlicher Täter wurde nach Polizeiangaben vom Donnerstag ein 17 Jahre alter Schüler festgenommen. Bei ihm wurden ein Gewehr, zwei Handfeuerwaffen und zwei Handgranaten gefunden. Unter den Verletzten ist auch der Schuldirektor. Die Behörden gingen nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.

Nach Angaben des französischen Innenministeriums wurden drei Opfer durch Bleikugeln verletzt. Die fünf anderen verletzten sich, als sie ihn Panik flohen.

Nach den Schüssen wurde ein 17-Jähriger mit mehreren Waffen festgenommen worden. Er sei mit einem Gewehr, einer Pistole, einem Revolver und zwei Handgranaten bewaffnet gewesen, hieß es aus Polizeikreisen. Unklar sei aber, ob alle Waffen funktionsfähig waren. Es handele sich um einen Schüler des Lycée Alexis de Tocqueville im südostfranzösischen Grasse, in dem die Schüsse gefallen waren. Laut der Stadtverwaltung von Grasse richtete sich der Angriff gegen den Direktor der Schule.

Entgegen ersten Angaben handelte der Schüler laut Polizei offenbar allein. Stadtverwaltung und Polizei hatten zunächst von zwei Tätern gesprochen, von denen einer auf der Flucht sei. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot zum Tocqueville-Gymnasium an, auch die Sondereinheit Raid war vor Ort. Wegen der Schießerei durften an allen Schulen der südfranzösischen Stadt Schüler und Lehrer die Gebäude zunächst nicht verlassen. Die Regierung hatte zudem per Smartphone-App eine Terrorwarnung ausgegeben. Die Notdienste riefen Anwohner per Twitter auf, im Haus zu bleiben. Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem wollte sich umgehend zum Tatort begeben. (mit dpa, AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false