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Rettungshelfer suchen unter den Trümmern nach Opfern, nachdem eine weitere Schlammlawine in der Provinz Cebu niedergegangen ist.

© Bullit Marquez/dpa

Taifun Mangkhut: Mehr als 20 Tote und 60 Vermisste nach Erdrutsch auf Philippinen

Der Taifun Mangkhut hat zu weiteren Erdrutschen auf den Philippinen geführt. Diesmal in der Provinz Cebu.

Nach einem großen Erdrutsch auf den Philippinen haben Rettungsmannschaften bis Freitagmorgen 22 Tote geborgen. Mindestens 60 Menschen wurden nach offiziellen Angaben noch vermisst, nachdem starke Regenfälle infolge des Taifuns Mangkhut im Dorf Tinaan auf der Insel Cebu, knapp 570 Kilometer südlich von Manila, den Erdrutsch ausgelöst hatten. Die Erdmassen begruben mindestens zehn Häuser unter sich. In anderen Teilen der Philippinen starben bei Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens 95 Menschen.
Auch Überlebende seien aus den Trümmern geborgen worden, sagte ein Sprecher der Zivilschutzbehörde, Julius Regner. Sie seien mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. "Die örtlichen Rettungskräfte gehen davon aus, dass zehn bis 15 Häuser verschüttet wurden", sagte ein Vertreter des Katastrophenschutzes.
"Selbst vierstöckige Häuser wurden begraben", sagte der Augenzeuge John Rhay Repuesto Echavez. Seine Nachbarin habe ihre Schwester und deren ganze Familie verloren. Von dem Haus sei "nichts übrig, nicht einmal das Dach".

Laut Regner waren mehr als hundert Rettungskräfte am Unglücksort. Unterstützt wurden sie von Einwohnern. Die Toten wurden in der örtlichen Kirche auf die Bänke gelegt.
Die Insel Cebu im Zentrum der Philippinen ist bei Touristen beliebt. Örtlichen Zivilschutzvertretern zufolge sind Erdrutsche auf der von sanften Hügeln durchzogenen Insel selten.
Im Norden der Philippinen gingen derweil die Rettungseinsätze infolge des Taifuns "Mangkhut" weiter. Helfer suchten auf dem Gelände einer ehemaligen Goldmine in dem Ort Itogon weiter nach Verschütteten. Der Wirbelsturm hatte am Wochenende auf der Hauptinsel Luzon für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Mindestens 88 Menschen kamen ums Leben. (dpa, AFP)

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