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Amateuraufnahmen zeigen den Absturz des Flugzeugs von Transasia in Taiwan.

© AFP/TVBS Taiwan

Taiwan: Suchtrupps finden letzte Leiche nach Flugzeugabsturz in Taipeh

Es ist ein Wunder, dass nach dem verheerenden Flugzeugcrash in Taipeh 15 Passagiere überlebt haben. Mit der Bergung der letzten Leiche steigt die Zahl der Todesopfer auf 43.

Acht Tage nach dem Flugzeugabsturz in Taipeh haben Suchteams die Leiche des letzten noch vermissten Passagiers gefunden. Damit stieg die Zahl der Todesopfer durch das Unglück auf 43, wie die taiwanesische Nachrichtenagentur CNA am Donnerstag berichtete. Die Maschine der TransAsia Airways hatte am 4. Februar kurz nach dem Abheben in der Hauptstadt Taiwans eine Brücke gerammt und war dann in einen Fluss gestürzt.

Es waren 58 Menschen an Bord, 15 überlebten das Unglück. Hunderte von Einsatzkräften, darunter mehr als Einhundert Taucher, hatten nach dem vermissten Passagier gesucht. Die Airline kündigte an, die Familien der Opfer zu entschädigen.

Die Fluggesellschaft Transasia hatte nach dem Absturz mehrfach betont, es habe keine Hinweise auf technische Probleme mit dem Flugzeug gegeben. Bei regulären Sicherheitsuntersuchungen noch in den Wochen zuvor seien keine Unregelmäßigkeiten festgestellt worden. Das Flugzeug sei nicht einmal ein Jahr alt gewesen.

Wie die Luftfahrtbehörde berichtete, hatte die ATR-72-Flotte von Transasia in den vergangenen fünf Jahren allerdings schon fünfmal Triebwerksversagen. Drei der Zwischenfälle seien auf Herstellungsprobleme zurückgeführt worden, während zwei Mängel in der Wartung oder bei Reparaturen durch Transasia offenbart hätten, berichtete Taiwans Nachrichtenagentur CNA. Die Luftfahrtbehörde verhängte vorsorglich ein Flugverbot für alle Maschinen des Typs. (dpa)

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