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Panorama: Tödliche Erreger: Unbekanntes Fieber tötet Urlauber

An einem geheimnisvollen Fieber ist in der Universitätsklinik Gießen ein 47-jähriger Afrika-Reisender gestorben. Wie die Klinik am Donnerstag bestätigte, konnte der Erreger der tödlichen Krankheit bislang nicht identifiziert werden.

An einem geheimnisvollen Fieber ist in der Universitätsklinik Gießen ein 47-jähriger Afrika-Reisender gestorben. Wie die Klinik am Donnerstag bestätigte, konnte der Erreger der tödlichen Krankheit bislang nicht identifiziert werden. Bislang stehe lediglich fest, dass es sich weder um das Lassa- noch um das Denge-, Marburg- oder Ebola-Virus handele. Allerdings hieß es, dass man in Zusammenarbeit mit virologischen Instituten in den nächsten Wochen Gewissheit über die Todesursache erlangen wolle. Der Direktor des Klinikums, Professor Klaus Knorpp, schloss nicht aus, dass es sich um eine Mischinfektion verschiedener Erreger handeln könnte. Nach seinen Angaben war der Mann kurz vor Weihnachten von einem Urlaub in Kenia nach Deutschland zurückgekehrt. Typische Risikogebiete habe er während seines Afrika-Aufenthalts nicht besucht. Noch weitgehend unklar ist nach Knorpps Worten, welches Risiko für die Kontaktpersonen besteht, mit denen der 47-Jährige Umgang hatte. Dem Aufruf der Klinik an die in Frage kommenden Personen, sich bei Anzeichen eines Unwohlseins sofort zu melden, sei jedoch bis zum Donnerstag niemand nachgekommen.

Seit dem 29. Dezember, dem Zeitpunkt, zu dem die Gefährlichkeit der Erkrankung des Mannes zweifelsfrei erkannt worden war, hatte die Uniklinik Gießen nach diesen Angaben alle für solche Fälle vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und für eine vollständige Isolation des Patienten gesorgt.

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