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Türkei: Marco W. bleibt im Gefängnis

Der deutsche Realschüler Marco W. bleibt in der Türkei weiter in Untersuchungshaft. Eine Haftbeschwerde seines Anwalts wurde vom zuständigen Richter in Antalya abgelehnt.

Damit kommt der 17-Jährige aus Uelzen zumindest bis zum nächsten Prozesstermin nicht aus dem Gefängnis, sagte sein türkischer Anwalt Mehmet Iplikcioglu. Der Prozess gegen den Schüler soll am 26. Oktober fortgesetzt werden.

"Die Haftbeschwerde ist vom Gericht abgelehnt worden, es gibt aber noch keine Begründung", sagte Marcos Anwalt Michael Nagel in Hannover. Die Gründe sollen im Laufe des Tages bekanntgegeben werden. Sie seien sehr wichtig, um weitere Schritte der Verteidigung zu planen. "Groß überrascht" hat die Entscheidung die Verteidigung allerdings nicht. Marco ist seit einem halben Jahr in Antalya inhaftiert, weil er im Osterurlaub eine 13-jährige Britin sexuell missbraucht haben soll. Er bestreitet die Vorwürfe. (mit AFP/dpa)

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