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Futuristischer Bau. Das Grand Casino Basel in nächtlicher Erstrahlung. Foto: dpa

© dpa

Panorama: Überfall im Grand Casino in Basel

Basel - Zehn vermummte und bewaffnete Männer haben am frühen Sonntagmorgen das Grand Casino Basel überfallen. Die Täter erbeuteten mehrere 100 000 Franken und Euro, wie die Polizei und das Casino mitteilten.

Basel - Zehn vermummte und bewaffnete Männer haben am frühen Sonntagmorgen das Grand Casino Basel überfallen. Die Täter erbeuteten mehrere 100 000 Franken und Euro, wie die Polizei und das Casino mitteilten. Zum Zeitpunkt des Überfalls waren etwa 600 Gäste im Casino. Nach Angaben der Betreiber schossen die französisch sprechenden Männer mehrmals in die Luft, verletzt wurde aber niemand. Die Räuber flohen in zwei Limousinen über die nahe französische Grenze. Der Fall erinnert an Vorgänge in Berlin, als Anfang März eine Bande das große Poker-Turnier im Hyatt-Hotel überfallen und 240 000 Euro erbeutet hatte. Vier der mutmaßlichen Täter sind in Untersuchungshaft, ein fünfter kam als Kronzeuge auf freien Fuß.

Der Überfall in der Schweiz geschah um vier Uhr morgens. Die Täter seien in den CasinoSaal gestürmt und hätten aus Maschinenpistolen in die Luft geschossen. „Wir sind alle sehr schockiert“, sagte Casino-Geschäftsführer Michael Favrod im Schweizer Fernsehen. Die Räuber seien äußerst professionell und brutal vorgegangen, sagte Peter Gill, Sprecher der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt. Die Vermummten fuhren nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit zwei grauen Audis vor und stürmten das Gebäude. Einer habe mit einem Vorschlaghammer die Eingangstüren zertrümmert, die anderen seien mit Maschinenpistolen und Pistolen bewaffnet hineingerannt. Einige Angestellte und Gäste wurden geschlagen und zu Boden geworfen.

Eine Gruppe habe die Kasse im Untergeschoss überfallen und vergeblich versucht, die Zugangstüren zum Tresor zu öffnen. Eine andere Gruppe habe im Obergeschoss die Kasse ausgeraubt. Anschließend flüchteten die Täter mit ihren Fahrzeugen. Das Casino Basel ist in einem futuristisch anmutenden und nachts rot beleuchteten Gebäude nahe der französische Grenze untergebracht. Sie wird zumeist nicht mehr bewacht, da die Schweiz dem visafreien Schengenabkommen der EU beigetreten ist. dpa

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