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© AFP

Umweltkatastrophe: Ölplattform vor Australien in Flammen

Vor der australischen Nordküste ist eine Ölplattform in Brand geraten. An der Stelle waren Ingenieure seit Wochen im Einsatz, um ein Leck in einem Bohrloch zu stopfen.

Nach mehreren Fehlversuchen gelang es am Sonntag, Schlamm in das Loch zu schütten. Doch wenige Stunden später habe die Plattform Feuer gefangen, teilte der Betreiber, die thailändische Ölfirma PTTEP Australasia mit.

Aus dem Bohrloch im Montara-Feld rund 690 Kilometer westlich von Darwin sprudelt seit dem 21. August unkontrolliert Öl ins Meer, nach Schätzungen etwa 400 Barrel (je 159 Liter) pro Tag. Die Firma versuchte mehrfach vergeblich, seitlich einen 2,6 Kilometer langen Tunnel zu bohren, um das Loch mit Schlamm zu füllen. Den Beschäftigten auf der Plattform und auf Arbeitsschiffen in der Nähe gehe es gut, teilte die Ölfirma mit. Wer nicht dringend gebraucht werde, sei bereits in Sicherheit gebracht worden.

Der australische Minister für Rohstoffe, Martin Ferguson, sagte, es werde alles versucht, um das wochenlange Drama zu beenden. Nach Angaben von Umweltschützern könnte das Öl ein 15.000 Quadratkilometer großes Areal verschmutzen. Die Marinesicherheitsbehörde hat aus C-130-Transportflugzeugen Chemikalien versprüht, um den Ölteppich aufzulösen. (ae/dpa)

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