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Urteil: Ebay-Betrüger muss hinter Gitter

Ein 37-Jähriger, der beim Internet-Auktionshaus Ebay tausende Kunden geprellt hat, muss ins Gefängnis. Er bot Computerteile an, lieferte die vorab bezahlte Ware aber nicht aus.

Ein Internet-Händler aus dem südhessischen Dreieich ist wegen gewerbsmäßigen Betruges in 71 Fällen zu 30 Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht Darmstadt sah es am Montag als erwiesen an, dass der 37 Jahre alte Mann über das Internet- Auktionshaus Ebay Computerteile angeboten, die bestellte und vorab bezahlte Ware aber nicht ausgeliefert hat. Insgesamt soll er mehr als 4000 Kunden um mehrere hunderttausend Euro geprellt haben, die Polizei geht von einem Gesamtschaden von einer Million Euro aus.

Die meisten Fälle waren jedoch im Januar, als der Mann mit internationalem Haftbefehl in Polen festgenommen wurde, noch nicht bekannt. Ein weiterer Haftbefehl, in dem es um rund 350 Fälle geht, wurde inzwischen an die polnischen Behörden übergeben. Nach Angaben der Ermittlungsbehörde liegen mehr als 1500 Strafanzeigen gegen den Mann vor. Ebay zahlte den Geschädigten rund 440.000 Euro Schadenersatz. (ut/dpa)

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