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Kapitän Claus-Peter Reisch.

© Archivfoto: dpa

Urteil gegen Claus-Peter Reisch aufgehoben: Kapitän des Rettungsschiffs „Lifeline“ gewinnt Berufungsprozess in Malta

Er war zu einer Geldstrafe verurteilt worden – jetzt war der deutsche Kapitän Claus-Peter Reisch in zweiter Instanz erfolgreich.

Der deutsche Kapitän des Rettungsschiffs „Lifeline“, Claus-Peter Reisch, hat einen Berufungsprozess gegen eine Geldstrafe in Malta gewonnen. Reisch sei freigesprochen worden, teilte der Dresdner Seenotrettungsverein Mission Lifeline am Dienstag mit. „Wow, unglaublich. Ich habe gewonnen“, twitterte Reisch nach Prozessende.

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Reisch war im Mai in erster Instanz zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro verurteilt worden. Das Gericht warf ihm damals vor, dass die „Lifeline“, die unter niederländischer Flagge fuhr, nicht ordnungsgemäß registriert worden sei.

Der Kapitän ging gegen das Urteil in Berufung und bekam nun Recht.

Die „Lifeline“ hatte im Juni 2018 vor der libyschen Küste 234 Flüchtlinge gerettet und war danach tagelang über das Mittelmeer geirrt, weil Italien und Malta dem Schiff ein Anlegen verweigert hatten. Schließlich durfte das Schiff in Malta vor Anker gehen, der Kapitän wurde jedoch festgehalten und von der Polizei vernommen.

Die „Lifeline“ wurde von den Behörden beschlagnahmt. Der Verein Mission Lifeline sah sich damals als Opfer einer „Kriminalisierungskampagne“. (AFP)

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