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US-Bundesstaat South Carolina: US-Bürger hortet bis zu 10.000 Waffen bei sich

Zur Registrierung wird die Polizei mehrere Tage brauchen, das Arsenal musste mit 40 Lastwagen weggeschafft werden. Bis zu 10.000 Waffen hat ein Mann bei sich gehortet.

Die US-Polizei hat einen Mann festgenommen, der bis zu 10.000 Waffen bei sich gehortet hatte. In seiner Wohnung in der Kleinstadt Pageland im US-Bundesstaat South Carolina seien 7000 bis 10.000 Waffen, etwa 150 Kettensägen sowie 250 bis 300 ausgestopfte Jagdtrophäen gefunden worden, sagte der Sheriff Jay Brooks am Dienstag dem Lokalsender WBTV. Bei den Eltern des 51-Jährigen entdeckten die Beamten hunderte weitere Waffen. Auf die sonderbare Sammlung von Brent Nicholson stießen die Polizisten, als sie ihn wegen des Verdachts des Drogenhandels vorladen wollten.

Auf dem Rasen vor seiner Wohnung entdeckten sie mehrere Kettensägen sowie ein als gestohlen gemeldetes Schweißgerät. Misstrauisch geworden, kehrten sie mit einem Durchsuchungsbefehl zurück - und entdeckten das unglaubliche Waffenlager. Weitere Pistolen, Gewehre, Armbrüste, Kettensägen sowie Munition fanden die Ermittler in einem nahegelegenen Lager, einem Schnapsladen, den Nicholson gemeinsam mit seinem Vater betrieb, sowie im Haus seiner Eltern, wie die Zeitung "Charlotte Observer" berichtete. Laut dem Blatt benötigten sie 40 Lastwagen mit Anhänger, um das Arsenal wegzuschaffen.

Es werde mehrere Tage dauern, bis alles registriert worden sei, sagte Brooks. Ersten Erkenntnissen zufolge sind viele der Waffen gestohlen - vermutlich aber nicht von dem Verdächtigen selbst, der sie von Hehlern gekauft haben dürfte. Die Beamten müssten nun in einem langwierigen Prozess versuchen, die Waffen ihren rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben, sagte Brooks. Warum Nicholson die vielen Waffen hortete, war zunächst unklar. Seine Nachbarn schilderten ihn als ruhigen und unauffälligen Zeitgenossen. Brooks vermutete, der 51-Jährige sei einfach ein unglaublicher Waffennarr. In den USA gibt es fast ebensoviele Schusswaffen wie Einwohner - alle Versuche, striktere Kontrollen einzuführen, sind bislang gescheitert. (AFP)

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