zum Hauptinhalt

USA: Mindestens 27 Tote durch Killer-Tornados

Im Süden der USA hat es in der Nacht schwere Unwetter mit Tornados, Regen und Hagel gegeben. Mindestens 27 Menschen starben dabei. Studenten wurden unter den Trümmern begraben. Clinton und Obama sprachen ihr Mitgefühl aus.

Durch mehr als 50 Tornados sind im Süden der USA mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Dem Fernsehsender CNN zufolge wurden bei den Stürmen am Dienstagabend und Mittwochmorgen 13 Menschen im Bundesstaat Arkansas, elf in Tennessee und drei in Kentucky getötet. Mehr als 100 Menschen sind verletzt worden. Die Behörden bestätigten schwere Sturmschäden in den drei Bundesstaaten, konnten zunächst aber keine Opferzahlen nennen. In Tennessee, wo ein Tornado über die Stadt Memphis im Westen hinwegfegte und dann in Richtung Osten weiterzog, wurde der Notstand ausgerufen. Laut CNN waren Hunderttausende ohne Strom.

Feuer in einem Gas-Pumpwerk

Ein Einkaufszentrum in Memphis musste geräumt werden und wurde schwer beschädigt, die Lokalpresse berichtet von mehreren Verletzten. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Stundenkilometern brachte ein Tornado auf dem Gelände der Universität von Jackson die Dächer von zwei Wohnheimen zum Einsturz, unter denen Studenten begruben wurden. Unter Berufung auf Polizei und Krankenhäuser meldet die Lokalzeitung "Jackson Sun", fünf Schwerverletzte wurden in die Notaufnahme eingeliefert, acht Studenten werden noch unter den Trümmen gesucht. CNN zufolge gab es keine Toten, Spürhunde suchten nach weiteren Verschütteten. Der Vorlesungsbetrieb wurde auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.    Im 200 Kilometer nordöstlich von Jackson gelegenen Nashville brach nach dem Durchzug eines Tornados in einem Gas-Pumpwerk ein Feuer aus. Der Sprecher des Katastrophenschutzes von Tennessee, Donnie Smith, sagte der Online-Zeitung "eFlux", die Flammen würden bis zu 150 Meter hoch schlagen. Die Brandursache sei noch unklar. Der Besitzer Columbia Gulf Transmission wollte das Pumpwerk, das Gas durch eine mehr als 6700 Kilometer lange Pipeline in vier Südstaaten leitet, dem Sender WTVF zufolge vorübergehend abschalten und das Gas abbrennen lassen.

Mitgefühl für die Opfer
 
In Arkansas und Tennessee, wo Vorwahlen für die Nominierung der Präsidentschaftskandidaten der beiden großen Parteien stattfanden, mussten angesichts des schweren Sturms mehrere Wahllokale geschlossen werden. Die demokratischen Bewerber Hillary Clinton und Barack Obama erinnerten in ihren Ansprachen an die Opfer des Sturms und versicherten den Angehörigen ihr Mitgefühl. Clinton, die in beiden Bundesstaaten siegte, sagte: "Wir möchten in unseren Gebeten an die Menschen in Arkansas und Tennessee denken." Obama sagte, er hoffe, dass die Betroffenen von den Regierungen der beiden Bundesstaaten schnellstmöglich die Hilfe bekommen, die sie benötigten. (liv/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false