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USA: Neuer Geheimdienst stößt auf Widerstand

Der geplante neue US-Militärgeheimdienst DCS stößt im Kongress auf Widerstand. Das berichtet die "Washington Post". Offenbar will auch ein anderer US-Geheimdienst nicht, dass da ein neuer entsteht.

Pläne des US-Verteidigungsministeriums zur Schaffung eines neuen Auslandsgeheimdiensts stoßen laut einem Pressebericht im Kongress auf Widerstand. Die "Washington Post" berichtete am Samstagabend, der bestehende Militärgeheimdienst DIA werde maximal 500 Agenten für den neuen Dienst ausbilden und entsenden. Dies seien nur halb so viele, wie vom Pentagon ursprünglich geplant. Laut dem Bericht soll auch der Plan für die Ausbildung der Agenten überarbeitet werden. Demnach fürchtet der Kongress die Schaffung einer teuren Konkurrenz zum Auslandsgeheimdienst CIA.
Das Pentagon hatte vor zwei Jahren Pläne zum Aufbau eines neuen Militärgeheimdiensts namens Defense Clandestine Service (DCS) vorgelegt, der eng mit der CIA kooperieren sollte. Demnach sollten im DCS bestehende Agenten und Einrichtungen zusammengefügt werden, um die Sammlung von Informationen zu möglichen Bedrohungen auszuweiten. Laut der "Washington Post" gab es jedoch im Militärgeheimdienst DIA Streit über die Pläne, die vor einigen Monaten zum Rücktritt des bisherigen DIA-Leiters, Generalleutnant Michael Flynn, führten. (AFP)

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