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USA: Tornados fordern zahlreiche Todesopfer

Bei heftigen Unwettern in den USA sind bislang 22 Menschen ums Leben gekommen. US-Präsident Bush sprach von einem "traurigen Tag". Während die Helfer noch nach Vermissten suchen, drohen neue Stürme.

Bei schweren Stürmen sind im Mittleren Westen und im Südosten der USA mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Zahlreiche Menschen wurden bei den Unwettern und Tornados am Samstag verletzt. Über die Zahl der Verletzten und das Ausmaß der Schäden an Gebäuden, Straßen und Brücken gab es am Sonntag dem US-Sender ABC zufolge noch keinen Überblick. Die Energieversorgung brach angesichts vieler umgeknickter Strommasten in vielen Orten der betroffenen US-Staaten zusammen, zigtausende Menschen waren zeitweise ohne Elektrizität.

US-Präsident George W. Bush sprach am Sonntag in Crawford (Texas) von "einem traurigen Tag" für viele Menschen in den Katastrophengebieten. Bundesbehörden und Regierung wollten alles tun, um zu helfen. "Unsere Gebete sind mit den Familien der Opfer." Einheiten der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes suchen in den Trümmern zerstörter Gebäude nach möglichen Verschütteten. Viele Menschen gelten laut ABC noch als vermisst.

Hunderte Verletzte allein in Oklahoma

Zudem ist der Südosten der USA nach Angaben des nationalen Wetterdienstes von neuen Stürmen bedroht. Von den seit Donnerstagabend wütenden Wirbelstürmen waren am Samstag vor allem die Bundesstaaten Oklahoma, Arkansas und Missouri betroffen. Allein in Oklahoma wurden fünf Tornados registriert. 14 Menschen starben nach Angaben des Katastrophenschutzes in Missouri, die meisten nahe des Ortes Seneca nicht weit von der Grenze zu Oklahoma. Dort wurden in dem kleinen Ort Picher sieben weitere Menschen getötet, unter ihnen ein kleines Kind.

Auch in Georgia kam am Sonntag laut CNN ein Mensch bei dem Unwetter ums Leben. "Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Menschen in Picher", hieß es in einer Stellungnahme des Gouverneurs von Oklahoma, Brad Henry, der am Sonntag den schwer verwüsteten Ort besuchen wollte. Allein in Oklahoma gab es dem US-Sender CNN zufolge mindestens 150 Verletzte. Zahlreiche Gebäude in mehreren Orten waren völlig zerstört, die Stürme entwurzelten Bäume und wirbelten Autos durch die Luft. In Arkansas waren dem Sender ABC zufolge noch am Sonntagmorgen Menschen in zusammengestürzten Häusern gefangen, Katastrophenschutz und Feuerwehr seien dabei, sie zu retten. (sf/dpa)

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