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Der niederländische Kriminalreporter Peter R. de Vries im Jahr 2008.

© Peter Dejong/AP/dpa

Verbrechen mitten in Amsterdam: Möglicher Hintermann für Mord an Crime-Reporter de Vries gefasst

Im Juli 2021 wurde der Reporter Peter de Vries auf offener Straße in Amsterdam erschossen. Jetzt hat die Polizei einen dritten Verdächtigen in dem Fall.

Im Mordfall des niederländischen Crime-Reporters Peter R. de Vries haben Ermittler einen möglichen Hintermann gefasst. Dabei soll es um einen 26 Jahre alten Polen handeln, wie die Amsterdamer Tageszeitung „Het Parool“ am Montag berichtete. Die Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber Reportern die Festnahme. Es ist der dritte Verdächtige in dem Fall.

De Vries war im Juli 2021 mitten in Amsterdam erschossen worden, er war 64 Jahre alt.

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Zwei mutmaßliche Täter waren kurz nach der Tat festgenommen worden. Ihnen droht lebenslange Haft. Das Urteil soll am 14. Juli verkündet werden.

Bei den beiden Männern war ein Telefon sichergestellt worden, in dem eine bisher nicht bekannte Person direkte Anweisungen zum Mord erteilt hatte. Diese Person soll der nun festgenommene Pole sein, wie Medien schreiben.

Der Verdächtige sitzt wegen eines anderen Falls in Haft

Der vorbestrafte Mann sitzt Medienberichten zufolge wegen eines anderen Falles seit Oktober in Haft. Er soll nach Informationen von „Het Parool“ eine direkte Verbindung zum mutmaßlichen Chef einer berüchtigten Drogenbande, Ridouan Taghi, haben.

Ermittler gehen davon aus, dass Taghi der Auftraggeber des Mordes war. De Vries war Vertrauensperson des Kronzeugen, der Taghi und seine Bande vor Gericht schwer belastete. Zuvor waren auch bereits der Bruder und der Anwalt des Kronzeugen ermordet worden. (dpa)

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