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Panorama: Verkehrssünder: Härtere Strafen für Raser gefordert

An Verkehrsunfällen beteiligte Raser sollen nach Ansicht der Bundesanstalt für Verkehrswesen künftig härter bestraft werden. Auch wenn der Fahrer selbst nicht schuld an dem Unfall sei, müsse ihm zumindest eine Teilschuld gegeben werden, wenn er die zulässige Geschwindigkeit überschritten habe, sagte Anstaltspräsident Karl-Heinz Lenz.

An Verkehrsunfällen beteiligte Raser sollen nach Ansicht der Bundesanstalt für Verkehrswesen künftig härter bestraft werden. Auch wenn der Fahrer selbst nicht schuld an dem Unfall sei, müsse ihm zumindest eine Teilschuld gegeben werden, wenn er die zulässige Geschwindigkeit überschritten habe, sagte Anstaltspräsident Karl-Heinz Lenz. "Die Versicherungen müssen diese Autofahrer ruppiger behandeln, sonst lernen sie es nie." Zwar sei die Zahl der Verkehrstoten seit den 80er Jahren von 20 000 jährlich auf etwa 7500 gesunken. "Das ist aber nicht etwa auf einen langsameren Fahrstil der Autofahrer zurückzuführen", meinte Lenz. Vielmehr sei eine Fülle von Verordnungen und straßenbaulichen Veränderungen für den Rückgang verantwortlich. So könnten etwa verstärkte Mittelschutzplanken bei rund 25 Prozent der Unfälle Todesfälle vermeiden. Auch Autobahn-Standspuren sorgten für einen Rückgang der Unfalltoten. Die Autobahnen seien heute etwa fünf Mal so sicher wie Landstraßen. Problematisch sei die mangelnde Akzeptanz der Fahrer. "Alle gesetzlichen Auflagen über Tempolimits sind sinnlos, wenn sie nicht akzeptiert werden." Dramatisch verbessert habe sich das Rettungswesen. "Innerhalb einer Ortschaft ist der Rettungsdienst in durchschnittlich sechs Minuten vor Ort, auf Landstraßen in neun Minuten."

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