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© dpa

Viele Feuerwehreinsätze: Unwetter toben weiter über Deutschland

Weitere Unwetter sind in der Nacht zu Samstag über Deutschland hinweggezogen. Besonders betroffen waren das bayrische Unterfranken und Nordrhein-Westfalen. Straßenzüge standen unter Wasser, entwurzelte Bäume blockierten den Verkehr. In der Nacht zu Freitag starben in NRW zwei Menschen.

Am frühen Freitagabend ist eine Unwetterfront auch über Unterfranken hinweggezogen. Hauptsächlich wütete das Unwetter in den Landkreisen am Untermain sowie in den Kreisen Main-Spessart und Bad Kissingen und im Raum Würzburg. In mehreren Gemeinden fiel vorübergehend der Strom aus, wie die Polizei in Würzburg mitteilte.

Durch Blitzeinschläge geriet unter anderem ein Dachstuhl in Brand. Mehrere umgestürzte Bäume blockierten zeitweise den Straßen- und Bahnverkehr. Wegen der starken Hagel- und Regenfälle standen einige Straßenzüge unter Wasser und mussten zeitweise gesperrt werden. Vor allem die Feuerwehren am Untermain hatten viel zu tun, sie mussten viele vollgelaufene Keller leer pumpen. Nach bisher vorliegenden Polizeiangaben wurden vier Menschen verletzt.

Bereits in der Nacht zu Freitag hatten starke Regenfälle im Südwesten Deutschlands für Überschwemmungen und Sachschäden gesorgt. Besonders betroffen waren der badische Raum, weite Teile von Rheinland-Pfalz und der Nordosten vom Saarland.

Unwetter auch in Nordrhein-Westfalen

Auch in Nordrhein-Westfalen hatte es Freitag schwere Unwetter gegeben, bei denen zwei Menschen starben. In der Nacht zu Samstag hielten vor allem im Münsterland heftige Gewitter die Feuerwehr in Atem. Bei der Leitstelle in Münster gingen innerhalb von zwei Stunden 1300 Notrufe ein, insgesamt 300 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und Hilfsorganisationen waren dort im Einsatz, wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte.
 
Auch im Münsterland schlugen Blitze ein und lösten zum Teil auch Brände aus. Größere Schäden oder Verletzte gab es Samstagnacht jedoch zunächst nicht. In Folge des heftigen Regens seien zahlreiche Keller im Stadtgebiet Münsters voll gelaufen, mehrere Straßenunterführungen waren wegen Überflutung nicht passierbar. Auch in den kommenden Tagen erwarten Meteorologen teils kräftige Gewitter in Nordrhein-Westfalen.

Eine traurige Bilanz zog am Samstag auch der Krefelder Zoo. Bei dem Unwetter am Tag zuvor seien neun Flamingos sowie mehrere Enten und Hühner ums Leben gekommen. Bei mindestens zwei Tropenhäusern sei Totalschaden entstanden, sagte der Sprecher. (kda/ddp)

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