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Brückeneinsturz in Vietnam

© AFP

Vietnam: Viele Tote bei Brückeneinsturz

Beim Einsturz einer im Bau befindlichen Brücke sind im Süden Vietnams mindestens 49 Bauarbeiter ums Leben gekommen. Bislang wurden etwa 100 Menschen verletzt gerettet.

Heute Morgen war ein Abschnitt der 2,7 Kilometer langen Brücke im Mekong-Delta aus noch ungeklärter Ursache eingestürzt. "Mindestens neun Menschen liegen noch unter den Trümmern. Wir können sie rufen hören", sagte ein Polizeisprecher. Die Retter arbeiten mit drei Kränen sowie Spitzhacken und Sägen, um zu den Verschütteten zu gelangen.

Zum Zeitpunkt des Unfalls waren mehr als 200 Arbeiter in dem 74 Meter langen Brückenabschnitt, wie die Polizei weiter mitteilte. Sie stürzten mit den Betonteilen rund 30 Meter tief auf Sandbänke im Fluss Hau. "Die Luft war voller Staub und wir hörten die Schreie der Arbeiter", beschrieb ein Augenzeuge den Einsturz. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, Blut zu spenden.

Die Ursache des Unglücks ist bislang unklar. Experten prüfen, ob möglicherweise das Stützgerüst für die Betonkonstruktion in dem Abschnitt zu schwach war oder zu früh entfernt wurde.

Die Can-Tho-Brücke rund 170 Kilometer südwestlich von Ho-Chi-Minh-Stadt sollte die längste Hängebrücke Südostasiens werden. Das 343 Millionen Dollar (243 Millionen Euro) teure Bauwerk sollte nächstes Jahr fertig gestellt werden. Die Arbeiten hatten 2004 begonnen. Mit der Brücke sollten die Fähren ersetzt werden, die rund 90.000 Menschen und 20.000 Autos täglich über den Fluss befördern. (mit dpa)

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