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Vogelgrippe: Neue Fälle am Bodensee und in Mecklenburg-Vorpommern

In Deutschland ist die Zahl der nachweislich mit Vogelgrippe infizierten toten Wildvögel auch am Sonntag weiter gestiegen.

Stuttgart/Schwerin/Potsdam - Am Bodensee gab es zwei neue Fälle, in Mecklenburg- Vorpommern drei. Nach dpa-Informationen wurden zwei im Kreis Konstanz in Baden-Württemberg gefundene Enten positiv auf den Erreger getestet. Das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems klärt derzeit, ob es sich bei dem Virus um den hoch aggressiven Typ H5N1/Asia handelt oder um die schwächere Variante. Zuerst war der auch für Menschen gefährliche Virustyp H5N1/Asia am Samstag bei einer Tafelente aus Überlingen am Bodensee entdeckt worden.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern wurde nach Angaben des interministeriellen Führungsstabes in Schwerin am Sonntag das Grippevirus H5N1 bei drei weiteren Schwänen und Gänsen in Ost- und Nordvorpommern sowie erstmals im Landkreis Bad Doberan entdeckt. Damit steigt die Zahl der bislang positiv auf H5N1 getesteten Wildvögel in Mecklenburg-Vorpommern auf 117.

Auf der Ostseeinsel Rügen setzten Soldaten und Hilfskräfte unterdessen die Bergung toter Wildvögel fort. Landesagrarminister Till Backhaus (SPD) warnte die Tierhalter, sich selbst am Einsammeln toter Vögel zu beteiligen.

Nach dem Auftreten der Vogelgrippe in der Uckermark liefen die Seuchenschutzmaßnahmen auch in Brandenburg an. Am Samstag war bekannt geworden, dass das Virus H5N1 bei zwei toten Wildvögeln im Raum Schwedt nachgewiesen wurde. Bei den im Sperrbezirk liegenden Geflügelhaltern werden die Tiere untersucht. In dem Sperrbezirk befinden sich im Radius von drei Kilometern um die Fundorte rund 20 private Geflügelhalter mit etwa 150 Tieren.

In Deutschland ist die Tierseuche nun in Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und in Brandenburg festgestellt worden. (tso/dpa)

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