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Vogelgrippe: Virus erreicht Israel und Dänemark

Nach Schweden hat Dänemark als zweites Land in Skandinavien einen Ausbruch der gefährlichen Vogelgrippe gemeldet. In Israel weist ebenso alles auf einen Ausbruch von H5N1 hin.

Kopenhagen / Tel Aviv - Wie das Verbraucherministerium in Kopenhagen bestätigte, wurde bei einem tot an der Küste bei Næstved gefunden Mäusebussard das H5N1-Virus identifiziert. Næstved liegt südlich von Kopenhagen auf der Insel Seeland. Wegen des entsprechenden Verdachtes hatten die Behörden sofort nach dem Fund am Svinø-Strand eine drei Kilometer breite Schutzzone und eine zehn Kilometer breite Überwachungszone eingerichtet.

Die dänischen Behörden ließen Einheiten der Zivilbereitschaft einberufen, um das betroffene Küstengebiet beiderseits des Fundortes systematisch nach toten Vögeln abzusuchen. An der schwedischen Ostseeküste waren bereits vor knapp drei Wochen tote Wildenten mit dem H5N1-Virus gefunden worden.

Israelische Behörden sehen den Verdacht auf Ausbruch der Vogelgrippe in Israel nach eigenen Untersuchungen bestätigt. Erste Test an totem Geflügel deuteten auf eine Infektion mit dem Virus H5N1 hin, sagte ein Sprecher des israelischen Landwirtschaftsministeriums am Freitag. «Wir haben das Virus aber noch nicht isoliert», sagte er.

Veterinäre fanden unterdessen bereits mehr als 10.000 tote Vögel. Die Behörden stellten zwei Agrarbetriebe im Süden Israels unter Quarantäne. Das israelische Landwirtschaftsministerium hatte am Vorabend eine Dringlichkeitssitzung einberufen. Israel liegt auf einer Hauptstrecke der Zugvögel. Bislang war in dem Land noch kein Vogelgrippefall entdeckt worden. (tso/dpa)

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