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Das Passagierflugzeug im Pazifik, nachdem es mit 47 Passagieren an Bord die Landebahn verpasst hatte.

© Uncredited/Blue Flag/AP/dpa

Wasserlandung im Pazifik: Passagierflugzeug verpasst Landebahn – alle Menschen überleben

Auf einer Insel im Pazifik hat ein Passagierflugzeug mit 47 Menschen an Bord die Landebahn verpasst. Alle Insassen konnten von Einheimischen gerettet werden.

Die Maschine der Fluggesellschaft Air Niugini ging am Freitag etwa 150 Meter von der Piste entfernt in einer Lagune des zu Mikronesien gehörenden Kleinstaats Chuuk nieder. Größere Verletzungen gab es nach ersten Angaben des Flughafens keine. Warum die Maschine im Wasser landete, war zunächst unklar - möglicherweise wegen eines Notfalls, wegen eines Pilotenfehlers oder aus anderen Gründen.

Die Fluggesellschaft Air Niugini aus Papua-Neuguinea teilte mit, die Boeing 737-800 habe die Landebahn des Flughafens in Weno am Freitag "knapp" verfehlt.

Das Flugzeug mit 36 Passagieren und 11 Besatzungsmitgliedern schwamm nach der missglückten Landung in der Lagune. Es begann aber sofort zu sinken, wie örtliche Medien berichteten.

Wie auf Fotos und Videos in den sozialen Online-Netzwerken zu sehen war, eilten Einheimische den Passagieren und Besatzungsmitgliedern in kleinen Booten schnell zu Hilfe, so dass alle gerettet werden konnten. Das Wasser soll etwa hüfthoch in der Maschine gestanden haben. Air Niugini erklärte, alle Insassen seien in Sicherheit gebracht worden und es gebe keine Schwerverletzten. Die Zeitung "Pacific Daily News" berichtete, die Insassen seien zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden.

Zur Unglücksursache machte die Fluggesellschaft keine Angaben. Die Maschine war auf dem Weg von Mikronesiens Hauptstadt Pohnpei nach Port Moresby, der Hauptstadt von Papua-Neuguinea, und sollte in Weno planmäßig eine Zwischenlandung einlegen. Die Behörden von Papua-Neuguinea kündigten an, Ermittler zum Unglücksort zu schicken.

Chuuk gehört zu den Föderierten Staaten von Mikronesien, einem Zusammenschluss vieler Inseln mitten im Pazifik mit nur etwas mehr als 100.000 Einwohnern. Der Flug PX73 kam aus Pohnpei, einem anderen Staat Mikronesiens. Einer der Passagiere, Bill Jaynes, sagte der Zeitung „Pacific Daily News“: „Ich dachte, wir seien gelandet. Und dann habe ich ein Loch in der Seite gesehen, durch das Wasser hereinkam. Und da dachte ich: So sollte das nicht sein.“ (dpa, AFP)

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