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Auf dem Frankfurter Flughafen ging zwischenzeitlich nichts (Archivbild).

© Christoph Schmidt/picture alliance / dpa

Update

Wegen Sichtung einer Drohne: Flugbetrieb am Frankfurter Flughafen vorübergehend eingestellt

Deutschlands größter Flughafen stand eine Dreiviertelstunde still: In Frankfurt waren keine Starts und Landungen möglich, weil eine Drohne gesichtet wurde.

Wegen einer Drohnensichtung ist der Betrieb am Frankfurter Flughafen am Donnerstag vorübergehend eingestellt worden. Es seien aus Sicherheitsgründen keine Starts und Landungen möglich gewesen, sagte ein Sprecher des Flughafen-Betreibers Fraport. Gegen 7.30 Uhr sei eine Drohne gesichtet worden. Nach rund einer Dreiviertelstunde habe man die Sperrung wieder aufgehoben.

Rund 70 Flüge seien ausgefallen, sagte der Sprecher. Wie viele Passagiere von der Sperrung betroffen waren, ist unklar. Es gab zahlreiche Umleitungen für landende Flugzeuge. Insgesamt seien für den gesamten Donnerstag 1500 Flüge geplant gewesen.

Zuvor hatte „Hessenschau.de“ berichtet. Passagiere, die nach Frankfurt reisen oder aus Frankfurt starten wollten, hätten demnach während der Sperrung teilweise in den Fliegern ausharren müssen.

In den vergangenen Monaten hatte es mehrfach Flughafensperrungen nach Drohnensichtungen gegeben. Besonders drastisch waren die Folgen in London, wo die Schließung des Flugbetriebs in Gatwick für Chaos sorgte. Auch Frankfurt war schon mal betroffen.

In Deutschland sind Drohnenflüge über den Start- und Landebereich an Flughäfen verboten – genauso wie über Menschenmengen, Krankenhäusern, Gefängnissen, Behörden, Bundesstraßen oder Bahnanlagen.

Die Deutsche Flugsicherung hatte im vergangenen Jahr 158 Behinderungen des regulären Luftverkehrs durch Drohnen registriert, etwa 80 Prozent mehr als noch 2017. Im Großraum von Flughäfen seien 125 der Fälle gemeldet worden, erklärte das bundeseigene Unternehmen, das für die Flugverkehrskontrolle in Deutschland zuständig ist. Die meisten Störungen gab es am Flughafen Frankfurt/Main (31), gefolgt von Berlin-Tegel (17), München (14) und Hamburg (12). 2017 waren insgesamt 88 Fälle gemeldet worden. (dpa, AFP)

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