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Panorama: Weihnachtsamnestie für den Pleitier

Nach viereinhalb Jahren Haft wird der Milliardenpleitier Jürgen Schneider in den nächsten Tagen aus dem Gefängnis entlassen. Das bestätigte sein Rechtsanwalt Eckard Hild am Montag in Frankfurt (Main).

Nach viereinhalb Jahren Haft wird der Milliardenpleitier Jürgen Schneider in den nächsten Tagen aus dem Gefängnis entlassen. Das bestätigte sein Rechtsanwalt Eckard Hild am Montag in Frankfurt (Main). Der ehemalige Immobilienspekulant wäre ohnehin am 13. Dezember nach Verbüßung von zwei Dritteln der Strafe auf freien Fuß gesetzt worden. Hild sagte, sein Mandant komme jetzt zusätzlich in den Genuss der "Weihnachtsamnestie", bei der Gefangene mit nur noch geringer Reststrafe schon einige Zeit vor den Feiertagen in Freiheit entlassen werden.

Schneider war im Dezember 1997 vom Landgericht Frankfurt (Main) zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Den genauen Termin der Freilassung wollte Anwalt Hild nicht verraten. "Wir wollen nicht so ein Medienspektakel wie beim Haftantritt", sagte er. Schneider werde jedoch an einem Sonntag nach seiner Freilassung in Frankfurt (Main) eine Pressekonferenz geben. Nach AP-Informationen soll sie am 12. Dezember stattfinden.

Der Zusammenbruch von Schneiders Imperium hatte 1994 den größten Immobilienskandal der deutschen Nachkriegsgeschichte ausgelöst.

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