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Starkregen im Frühjahr hat an vielen Orten Deutschlands große Schäden hinterlassen. Das Foto zeigt allerdings eine Gewitterzelle im Herbst.

© Patrick Pleul/dpa/ZB

Wetterbilanz 2016: In Deutschland war es zu warm und zu trocken

Mit einer Durchschnittstemperatur von 9,6 Grad war 2016 in Deutschland zu warm. Aber an die Rekordjahre 2015 und vor allem 2014 reicht die Temperaturbilanz nicht heran.

2016 war zu warm.  Das geht aus der vorläufigen Wetterbilanz des Deutschen Wetterdienstes hervor. Über das Jahr gerechnet lag die Durchschnittstemperatur in Deutschland bei 9,6 Grad, 2015 und 2014 waren mit 9,9 und 10,3 Grad allerdings noch wärmer. In der ersten Jahreshälfte hat es in Deutschland viel geregnet – am meisten übrigens in Baden-Württemberg -, dennoch war das Jahr insgesamt zu trocken, das sechste Jahr in Folge.  Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin waren die Bundesländer mit dem wenigsten Regen; 475 Liter pro Quadratmeter sind in Sachsen-Anhalt gefallen, 505 Liter in Brandenburg und Berlin. Berlin und Brandenburg waren 2016 zudem die sonnenreichsten Bundesländer, Brandenburg stand mit 1735 Stunden an der Spitze, gefolgt von Berlin 1710.

Die gewaltigen Starkregenfälle im Frühjahr haben auch die Schadensbilanz der deutschen Versicherer (GDV) geprägt. Eine Milliarde Euro versicherter Schäden haben allein zwei Tiefdruckgebiete mit Starkregenereignissen gekostet. Insgesamt rechnen die Versicherer mit Auszahlungen zur Bewältigung von Wetterkatastrophen von rund zwei Milliarden Euro, etwas weniger als in den Vorjahren. Allerdings sind die Schäden an Autos in diese Bilanz noch nicht eingerechnet, weil diese Zahlen noch nicht vorlagen.

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