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Panorama: Wetterchaos: Hunderttausende in Amerika ohne Strom

Der Wintereinbruch hält die Bewohner im mittleren Westen und Nordosten der USA und in Kanada weiter fest im Griff. Auf glatten Straßen kamen bei Verkehrsunfällen wie schon an den Vortagen mehrere Menschen ums Leben.

Der Wintereinbruch hält die Bewohner im mittleren Westen und Nordosten der USA und in Kanada weiter fest im Griff. Auf glatten Straßen kamen bei Verkehrsunfällen wie schon an den Vortagen mehrere Menschen ums Leben. Auch am Freitag waren nach Medienberichten Tausende von Haushalten in Texas, Arkansas und in Louisiana vom Stromnetz abgeschnitten. Allein in Arkansas und Texas mussten am Donnerstag rund 500 000 Haushalte und Büros ohne Strom auskommen, weil Leitungen unter der Last des Eises zusammengebrochen waren. Probleme gab es weiter auf vielen Flughäfen. Die Zahl der verspäteten oder gestrichenen Flüge ging aber deutlich zurück. Im amerikanischen Kansas starb ein Mann, dessen Autodach dem Gewicht des Schnees nicht stand hielt. Mindestens ein Dutzend weitere Menschen kamen bei Verkehrsunfällen auf eisigen Straßen um oder starben, nachdem sie von Ästen oder umfallenden Bäumen getroffen wurden. Meteorologen konnten zunächst keine Entwarnung geben.

In der kanadischen Stadt Sarnia brach das Dach eines Einkaufszentrums unter den Schneemassen ein. Eine Angestellte wurde getötet, eine weitere verletzt.

In der Stadt 190 Kilometer südwestlich von Toronto mehr als war ein halber Meter Schnee gefallen war. Die Polizei suchte mit Spürhunden nach weiteren Opfern. Über Kanada waren zu Beginn der Woche mehrere Schneestürme hinweggefegt.

Auch in Westeuropa spielt das Wetter verrückt: Schwere Orkanböen fegten am Donnerstag und Freitag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde über Deutschland hinweg. In Großbritannien wurden Lastwagen auf Autobahnen umgeweht, Bäume stürzten um. In Österreich hat der lang ersehnte Wintereinbruch am Freitag zu schweren Verkehrsbehinderungen geführt. Die Tauernautobahn musste wegen hängen gebliebener Fahrzeuge gesperrt werden. Für den Arlberg und andere höher gelegene Straßen im Westen und Süden des Landes galt Schneekettenpflicht. In den österreichischen Wintersportorten nährte der Wintereinbruch die Hoffnung, dass die Skilifte rechtzeitig zu den Weihnachtsferien in Betrieb gehen könnten. Für Sonntag rechnen Meteorologen auch in Deutschland mit dem Wintereinbruch.

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