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Am Stuttgarter Hauptbahnhof ist wieder ein Zug entgleist.

© dapd

Wieder Vorfall am Hauptbahnhof: In Stuttgart entgleist erneut ein Zug

Am Stuttgarter Hauptbahnhof ist erneut ein Zug entgleist - gut eine Woche nach dem jüngsten Vorfall. Nach Bahnangaben handelte es sich um eine Testfahrt. Die Ursache des Unfalls vor elf Tagen ist noch unklar.

Nur eineinhalb Wochen nach einem Bahnunglück ist am Stuttgarter Hauptbahnhof erneut ein Zug entgleist. Bei einer Versuchsfahrt mit einem Intercity (IC) sprangen am Dienstagvormittag drei Waggons aus den Schienen, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Weil es sich um einen Test handelte, befanden sich in dem Zug keine Reisenden. Verletzt wurde niemand.

Ende September und im Juli waren am Stuttgarter Hauptbahnhof Intercity-Züge entgleist. Mit der Testfahrt sollten den Angaben nach diese Fahrten nachgestellt werden. Der jüngste Unfall werde unter Beteiligung der Aufsichtsbehörden untersucht, hieß es.

Nach dem Unglück vor eineinhalb Wochen waren erst am Dienstag alle 16 Gleise des Bahnhofs wieder für den Verkehr freigegeben worden. Zuvor waren beschädigte Oberleitungsmasten ersetzt und an der Unfallstelle eine provisorische Weiche eingesetzt worden.

Am Samstag vor einer Woche waren die Lok und drei Waggons eines Intercity auf der Fahrt nach Hamburg-Altona kurz nach dem Verlassen des Bahnhofs aus den Gleisen gesprungen. Die Ursache wird noch ermittelt. Bei dem Unfall wurden mehrere Fahrgäste leicht verletzt.

Reisende im Fernverkehr müssen sich wegen des Vorfalls erneut auf Behinderungen einstellen. Fernzüge in Süd-Nord-Richtung werden den Angaben nach an Stuttgart vorbei geleitet und halten in Esslingen und Vaihingen (Enz). Züge, die aus dem Norden in Richtung Süden fahren, halten hingegen am Hauptbahnhof.

Die Züge der IC-Linie 87 zwischen Stuttgart und Zürich sowie die Regionalexpress-Linien zwischen Stuttgart und Freudenstadt sowie zwischen Stuttgart und Rottweil/Singen beginnen und enden in Böblingen. Ein Betriebsprogramm für den Verkehr am Nachmittag und am Abend sollte erstellt werden. Im Regionalverkehr gebe es nur geringe Einschränkungen, der S-Bahn-Verkehr laufe störungsfrei, erklärte die Bahn.

(dapd)

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