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Wiener Opernball: Netrebko glänzt - Paris funkelt

Der 51. Wiener Opernball hatte mit der russischen Sopranistin Anna Netrebko einmal mehr seinen Superstar. Als Ehrengast und Hingucker-Sternchen durfte sich diesmal Hotelerbin Paris Hilton auf dem Ball vergnügen.

Wien - Die 35-jährige Netrebko setzte am Donnerstagabend mit drei Arien aus Jule Massenets "Manon" die Glanzpunkte zur traditionellen Tanzgala, die in diesem Jahr deutlich weniger Prominenz als im Vorjahr aufbieten konnte. Doch der Mangel an internationalen Stars und Spitzenpolitikern aus aller Welt tat dem Ball zum Höhepunkt der Wiener Faschingssaison keinen Abbruch. Die 5000 Gäste genossen den Glanz des mit Tausenden Orchideen festlich geschmückten Opernhauses und feierten bis zum Morgengrauen.

Opernballdirektor Ioan Holenders Versuch, den erwarteten Rummel um Paris zu kontern, schlug - wie er bereits vorausgeahnt hatte - fehl. Allerdings war sein Auftritt auf dem Parkett der Staatsoper durchaus erfolgreich. Holender ließ sich - als Kutscher in rotem Livree verkleidet - an der Seite von Anna Netrebko vom 15-jährigen Fiaker-Wallach Pascha auf einer historischen Kutsche in die Arena ziehen. Pascha, dem man zur Parkettpflege "Gummi-Patscherln" (Gummi-Galoschen) verpasst hatte, benahm sich mustergültig und hinterließ keinerlei peinliche Spuren auf dem teuren Belag. Gegen die Popularität von Paris Hilton kam der brave Schimmel freilich nicht an.

Erstmals in der Geschichte des Opernballes gaben die 176 Debütanten-Paare, die den Abend traditionell mit einer Reihe von sorgfältig einstudierten Walzern und Polkas einleiten, das Kommando für die Eröffnung des Spektakels. Nach ihrem unisono gerufenen "Alles Walzer" stürmten Hunderte Gäste das Tanzparkett. Die letzten Tanzwütigen verließen die Edelfeier erst mit dem Morgengrauen. (tso/dpa)

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