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Winterwetter

© Peters

Winterwetter: Schnee und Lawinen

Die Bedingungen für Wintersport bleiben gut. In Bayern gab es allerdings erneut schwere Lawinenunglücke. Bei einem Lawinenabgang im Allgäu kam ein Schüler ums Leben.

München - Viel Neuschnee in den vergangenen Tagen und weiterhin gute Voraussetzungen für Skiläufer und Snowboarder: Der Winter versteckt die Berge nach wie vor unter einer dicken weißen Decke. In Deutschland herrschen jetzt auch in den Mittelgebirgen wieder sehr gute Bedingungen für Wintersportler, teilte der ADAC mit. Von guten bis hervorragenden Verhältnissen spricht der Automobilclub auch in den bayerischen Alpen, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Italien, Tschechien und Skandinavien.

In Bayern ist die Schneedecke auf vielen Pisten innerhalb der vergangenen Woche deutlich gewachsen: In Bad Wiessee zum Beispiel um 85 Zentimeter auf nun 1,50 Meter, in Berchtesgaden um 1,20 Meter auf 2,10 Meter und an der Winklmoosalm bei Reit im Winkl um 1 Meter auf nun 2,40 Meter. Talabfahrten sind in den bayerischen Alpen fast überall möglich, auch in den Tälern liegt der Schnee vielerorts recht hoch. Auch in den Mittelgebirgen können Skifahrer auf vielen Pisten bis ins Tal hinabfahren. In Oberwiesenthal im Erzgebirge zum Beispiel liegt ein Meter Schnee, am Ochsenkopf im Fichtelgebirge 1,10 Meter und am Feldberg im Schwarzwald 1,50 Meter. Kräftige Schneefälle haben auch in vielen Teilen Österreichs und der Schweiz den Pistenbelag dicker werden lassen. In Kitzbühel etwa liegen nun 85 Zentimeter im Tal und 1,95 Meter im Skigebiet, in Lech in Vorarlberg sind es 1,70 Meter im Tal und 2,30 Meter am Berg und in Lenzerheide in Graubünden 1,15 Meter unten und 2,57 Meter oben.

In Bayern gab es erneut schwere Lawinenunglücke, in Serbien erfroren drei Menschen. Bei einem Lawinenabgang am Breitenberg nahe Pfronten im Allgäu kam ein Schüler ums Leben. Der 20-Jährige war laut Polizei bereits am Mittwoch nach der Schule zu einer Skitour zu dem 1838 Meter hohen Berg im Ostallgäu aufgebrochen. Sein Vater meldete ihn am nächsten Tag vermisst. Bei der Suche wurde zunächst das Auto des Schülers an einem Parkplatz in Pfronten gefunden. Ein Polizeihubschrauber mit Beamten und einem Lawinenhund entdeckten dann zuerst einen Ski, später fand der Hund den Verschütteten. Der Schüler lag auf rund 1700 Metern Höhe am Ende eines Lawinenstrichs. Er war nur wenige Zentimeter tief verschüttet. Am Wendelstein in den Bayerischen Alpen lag ein Tourengeher am Donnerstag eine Stunde unter einer Lawine. Dann konnten ihn seine Begleiter und Helfer aus zwei Meter Tiefe bergen und nach 20 Minuten wiederbeleben. Bereits am Vortag hatte eine Lawine in Bayern zwei Menschen in den Tod gerissen. dpa

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