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Panorama: WM 2006: Fußballfeste mit Leinwand erlaubt

Berlin Eines hat wohl jeder deutsche Fußballfan begriffen: Für die WM 2006 gibt es zu wenig Tickets. Am 1.

Berlin Eines hat wohl jeder deutsche Fußballfan begriffen: Für die WM 2006 gibt es zu wenig Tickets. Am 1. Februar beginnt der Vorverkauf, der einer Lotterie gleicht. Von den 3,2 Millionen Karten werden Kontingente für Sponsoren, Vips und Gastländer zurückgehalten – bei den Fantickets übersteigt die Nachfrage das Angebot um das Zehnfache. Da kommt diese Nachricht gerade recht: Der Weltverband Fifa und der Rechtevermarkter Infront haben den deutschen Städten nun doch gestattet, öffentliche Fußballfeste auszurichten. Demnach dürfen WM- Spiele auf Marktplätzen auf Großbild- Leinwänden übertragen werden, ohne dass Lizenzgebühren fällig werden. „Da die Tickets für die Stadien nicht ausreichen, ist das ideal“, freute sich Cheforganisator Franz Beckenbauer.

Das Vorhaben, für kommunale Übertragungen Gebühren zu verlangen, war auf Protest gestoßen. Viele Städte hatten befürchtet, den Fans keinen Fußball in Gemeinschaftsatmosphäre bieten zu können. WM-Städten wie Berlin waren dagegen frühzeitig Lizenzen zugesagt worden. Nun soll überall gefeiert werden. Auf den Städtepartys dürfen sogar lokale Sponsoren Würstchen und Bier verkaufen, selbst wenn sie mit Fifa-Sponsoren wie Budweiser konkurrieren. Gebühren werden jedoch fällig, wenn Firmen selbst eine WM-Party veranstalten, um für sich zu werben oder Eintritt zu verlangen.

Fans, die kein WM-Ticket bekommen, dürfen sich nun freuen – über einen gemeinschaftlichen Trostpreis. ide

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