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Update

CSD 2019 Berlin: Route, Promis, Partys – alle Infos zum Christopher Street Day

Seit Donnerstagabend wird Berlins Fernsehturm für den CSD in Regenbogenfarben angestrahlt. Bei der Feier am Samstag gibt einige Neuerungen.

Bunter Glanz über Berlin: Als es am Donnerstagabend dunkel genug war, erstrahlte der Fernsehturm in Regenbogenfarben. Für den Christopher Street Day laufen derweil die Vorbereitungen – nicht nur die erwartete Hitze führt zu einigen Neuerungen.

Heiß zugehen wird es beim Christopher Street Day am Samstag in Berlin - und zwar schon allein wegen des Wetters. Über 30 Grad sind für den Samstag prognostiziert, wenn hunderttausende Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans und inter Menschen und natürlich auch Hetero-Allies in Berlin zur CSD-Parade auf die Straße gehen.

Zumindest am Ende der Strecke erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Abkühlung: Am Ende der Strecke - zwischen Kleinem Stern und Yitzhak-Rabin-Straße - spannt der CSD eine riesige Dusche über die Straße. Diese wird sonst bei großen Marathonläufen zur Erfrischung der Läufer eingesetzt.

Zu dieser Maßnahme hatte der CSD bereits im vergangenen Jahr gegriffen, als es während der Demonstration genauso heiß war. Gegen einen Sonnenstich hilft auch Folgendes: Zum obligatorischen Sekt auch viel Wasser trinken, Sonnencreme auflegen und eine Kopfbedeckung aufsetzen – letztere geht in Regenbogenfarben auch als CSD-Schmuck durch.

Motto des CSD ist: „Stonewall 50 – Jeder Aufstand beginnt mit deiner Stimme“. Es erinnert an den legendären Stonewall-Aufstand in New York vor 50 Jahren - um das Motto hatte es im Vorfeld viele Diskussionen gegeben. Die Demonstrierenden müssen viel Ausdauer mitbringen, wenn sie die gesamte Parade abnehmen wollen: Vereine, Gruppen, Parteien und Firmen sind mit 99 Trucks, Bussen, PKW und Motorrädern angemeldet, ein Allzeit-Rekord.

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"Retreat Zone" für Opfer von Übergriffen

Achtung: Die Route weicht zum Teil von der traditionellen ab. Sie führt zu Beginn über Nürnberger und Lietzenburger Straße statt über den Wittenbergplatz. Insgesamt sind genau 6,43 Kilometer zu absolvieren, rechnet der CSD vor.

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Erstmals bietet der CSD eine „Retreat Zone“ auf Höhe des Sowjetischen Ehrenmals an. Hierhin sollen sich Menschen zurückziehen können, falls sie sexuelle Übergriffe oder diskriminierendes Verhalten erleben. Betroffene können sich auch jederzeit an CSD-Volunteers wenden, die ein pinkes Team-Shirt tragen.

Der CSD wird übrigens in großen Teilen ehrenamtlich organisiert: Allein am Tag der Parade leisten Volunteers und das 12-köpfige CSD-Team zusammengenommen 1500 Stunden ehrenamtliche Arbeit.

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Nach dem CSD-Zug steigt traditionell das große Finale am Brandenburger Tor. Mit dabei unter anderem: Felix Jaehn (der offen bisexuelle Star-DJ sollte schon 2018 auflegen, als die Party aber wegen einer Unwetterwarnung abgesagt wurde), „Sporty Spice“ Mel C und die Schwulen-Ikone Marianne Rosenberg („Er gehört zu mir“), die Berliner Rapperin Sookee und die Band MIA.

Verdiente Vorkämpfer*innen der queeren Bewegung erhalten im Rahmen des CSD-Finales den Stonewall-Award. Großer Tusch: Dieses Jahr geht der Preis unter anderem an den Querverlag, in dem auch das Buch zur Tagesspiegel-Kolumne „Heteros fragen, Homos antworten“ erschienen ist.

Viele CSD-After-Partys

Berlin wäre nicht Berlin, wenn man den CSD nicht das ganze Wochenende feiern könnte. Die offizielle „CSD Opening Party“ geht an diesem Freitag ab 23 Uhr im Kit Kat Club (Köpenicker Straße 76) los. Im Ritter Butzke (Ritterstraße 26) wird die offizielle CSD-Afterparty gefeiert (Samstag ab 22 Uhr), die CSD Lesbian Party im Musik und Frieden (Falckensteinstraße 48, ab 21 Uhr). CSD-Partys gibt es ohnehin fast überall: Sei es im Schwuz, im Berghain, im Polygon oder im SO36, wo wie jeden vierten Samstag im Monat das queer-orientalische Gayhane im Kreis tanzt.

Schon am Freitag findet in Friedrichshain-Kreuzberg der Dyke*March für mehr lesbische Sichtbarkeit statt. Start ist um 19 Uhr in der Rigaer Straße, Ziel ist das Kottbusser Tor. - Na denn: Happy Pride & stay gay!

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