zum Hauptinhalt
Protest gegen die Ehe für alle in Mexiko

© imago/Zuma Press

Konservative Demos in Mexiko: Protest gegen die Ehe für alle

In mehreren mexikanischen Städten haben Zehntausende gegen die landesweite Einführung der Ehe für alle protestiert. Viele Gläubige liefen mit.

Mehrere Zehntausend Menschen haben in mehreren mexikanischen Städten gegen die landesweite Einführung der Ehe für alle demonstriert. Zu den Protesten am Samstag (Ortszeit) hatte die Nationale Front für die Familie aufgerufen, ein Zusammenschluss konservativer religiöser Gruppen. An den Kundgebungen nahmen sowohl Katholiken als auch Mitglieder anderer Konfessionen wie etwa Methodisten und Mormonen teil.

"Papa + Mama = Glückliche Familie", stand auf einem Transparent bei einer Demonstration in Puebla mit rund 3000 Teilnehmern zu lesen. Auch im östlichen Bundesstaat Veracruz sowie in der Grenzstadt Ciudad Juárez gab es Demonstrationen. Für den 24. September ist eine große Demonstration in der Hauptstadt Mexiko-Stadt geplant.

Staatschef Enrique Peña Nieto hatte im Mai angekündigt, dass er Mexikos Verfassung reformieren wolle, damit die Ehe für alle landesweit eingeführt werden kann. Bislang ist sie nur in einigen Gegenden des Landes möglich.

In Mexiko-Stadt waren 2007 erstmals in ganz Lateinamerika eingetragene Partnerschaften homosexueller Paare erlaubt worden. 2009 wurde in der mexikanischen Hauptstadt die Homo-Ehe eingeführt. Mittlerweile können Schwule und Lesben in einigen der 31 mexikanischen Bundesstaaten heiraten. Im Juni 2015 hatte Mexikos Oberster Gerichtshof ein Verbot der Homo-Ehe durch einzelne Bundesstaaten untersagt. (AFP)

Mehr LGBTI-Themen finden Sie auf dem Queerspiegel, dem queeren Blog des Tagesspiegels. Folgen Sie dem Queerspiegel auf Twitter:

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false