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Eine Person nimmt einem Patienten Blut ab.

© imago/Andrey Popov

LGBTIQ-Rechte in Frankreich: Homosexuelle können bald uneingeschränkt Blut spenden

Gesundheitsminister Véran will so eine „Ungerechtigkeit“ beenden. Bisher mussten Schwule vier Monate enthaltsam sein um Spenden zu können.

Auch sexuell aktive schwule und bisexuelle Männer dürfen in Frankreich künftig Blut spenden. „Wir beenden eine Ungerechtigkeit, die nicht mehr zu rechtfertigen war“, schrieb Gesundheitsminister Olivier Véran am Dienstag auf Twitter.

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Derzeit können Männer nur dann Blut spenden, wenn sie in den vergangenen vier Monaten keinen gleichgeschlechtlichen Sex hatten. Diese Regelung soll zum 16. März aufgehoben werden.

Der Fragebogen, welcher vor der Spende ausgefüllt werden muss, soll laut Ministerium künftig keine Kriterien und Fragen mehr enthalten zu Männern, die Sex mit Männern haben.

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Der Bogen soll um Fragen zur Einnahme von präventiven Medikamenten vor oder nach einem HIV-Risikokontakt erweitert werden. Eine Blutspende wird nach der letzten Einnahme für vier Monate ausgeschlossen, hieß es vom Ministerium.

Ab 1983 durften Männer, die gleichgeschlechtlichen Sex hatten, aus Angst vor dem Aids-Virus kein Blut spenden. 2016 erlaubte Frankreich dann eine Blutspende für sexuell Abstinente. (dpa)

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